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11 Treffer für Stichwort: Ölsande

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Kanada, Arktis - Wirtschaft
Diercke Weltatlas 2023 Seite 222 Abb 1
Alberta - Ölsandabbau
Diercke Weltatlas 2023 Seite 222 Abb 2
Kanada, Arktis - Wirtschaft
Diercke Weltatlas Bayern 2023 Seite 222 Abb 1
Alberta - Ölsandabbau
Diercke Weltatlas Bayern 2023 Seite 222 Abb 2
Alberta (Kanada) - Ölsandabbau
Diercke Weltatlas Bayern Seite 214 Abb 1
Alberta (Kanada) - Ölsandabbau
Diercke Weltatlas Seite 214 Abb 1

Material

Bild
Anteil der Länder an den Welterdölreserven
Die Grafik enthält die Länder mit den größten Erdölreserven (einschließlich Ölsand und Schwerstöl). Dargestellt sind bekannte Lagerstätten, die nach gegenwärtigem Stand der Technik wirtschaftlich genutzt werden können.
Video FLV
Forschen für eine saubere Umwelt
In rasantem Tempo sind in Kanada Ölsandförderanlagen aus dem Boden geschossen. Die hohen Ölpreise befeuern eine Industrie, für die es scheinbar kein Morgen gibt. So schrauben die Öl-Multis im Jahresrhythmus ihre Ausbeute nach oben - auf Kosten der Umwelt. In der Provinz Alberta, in Westkanada, liegt der wohl größte künstliche Giftsee der Welt, und Tag für Tag wird er ein bisschen größer. Der See dient sozusagen als riesige Giftmüllhalde für den toxischen Schlamm, der bei der Herstellung von Öl aus Ölsand entsteht. Wie diese Giftbrühe jemals entsorgt werden soll, ist unklar. Klar ist nur, es muss sich etwas ändern.
Die Verarbeitung des Ölsands optimieren und sauberer machen, dass ist Ziel eines eigenen Forschungszweiges an der Universität Alberta. Die Wissenschaftler arbeiten daran, Treibhausgase unterirdisch zu deponieren, statt sie in die Luft zu pusten. Das Ziel: Kohleflöze als Endlager. Bislang lassen sich die Abgase allerdings nur im Labormaßstab unter Hochdruck in Kohle pressen.
O-Ton Rick Chalaturnyk, Forscher: "Später, im großen Maßstab muss sich das eingeleitete CO2 im Kohleflöz verteilen und das ist ziemlich kompliziert. Wir erforschen hier, wie durchlässig Kohle ist und wie sehr sie sich verändert."
Bis dieses Verfahren in der Praxis anwendbar ist, können noch 10-20 Jahre vergehen.
Die Technik zur Lösung aller Sorgen der Ölsandindustrie, steckt noch in den Kinderschuhen. Im Labor nebenan versuchen die Forscher den hohen Wasserverbrauch durch besseres Recycling in den Griff zu bekommen. Das Problem: Jedes Jahr verbraucht die Ölsandindustrie mehr Wasser, als die Millionenstadt Calgary. Dabei hängt der Wasserverbrauch auch mit dem CO2-Ausstoß zusammen: Würde weniger Wasser verbraucht, bräuchte man weniger Gas zum Erhitzen. Der Forscher Nicholas Beyer hat sich dieses Problems angenommen. In Tests führt er den, bei der Ölsandproduktion anfallenden Giftschlamm unter hohem Druck durch ein poröses Rohr. Durch diesen speziellen Filterprozess wird relativ klares Wasser zurück gewonnen, das dann wieder in den Produktionsprozess fließen kann.
O-Ton Nicholas Beyer: "Ich bin ziemlich gespannt, aber es sieht so aus, als ob die Technik Zukunft hat. Wir müssen natürlich noch daran arbeiten unsere Entwicklung auf Industriemaßstab zu übertragen. Aber mit dem entsprechenden Einsatz könnte das gelingen."
Nicht nur die Wissenschaftler, auch die Umweltschützer wünschen sich schnelle Fortschritte. Denn sollte nicht bald etwas geschehen, wird der Ölabbau von Alberta zum Synonym für eine unverantwortliche Umweltzerstörung.
Word-Datei
Medienschlagzeilen zum Thema Ölsandabbau in Kanada
In der folgenden Worddatei finden Sie eine Zusammenstellung von Schlagzeilen aus Zeitungen und Zeitschriften zum Thema Ölsand.
Bild
Geologisches Profil durch eine Ölsandlagerstätte in Alberta (Kanada)
In der Abbildung ist das geologische Profil der Ölsandlagerstätten dargestellt. Darin wird deutlich, dass der Ölsand im Tal des Athabasca River direkt an der Erdoberfläche liegt. In allen anderen Abbaugebieten in Alberta liegt der Ölsand in tieferen Schichten. Warum nur in Fort McMurray am Athabasca der Ölsand im Tagebau abgebaut werden kann ist offensichtlich: Die Abtragung des Deckgebirges und den Einschnitt in die tiefer liegenden Formationen hat der Athabasca River übernommen. In den anderen Abbaugebieten Wabasca, Cold Lake und Peace River muss der Ölsand mit In-situ-Verfahren gefördert werden.