Australien und Neuseeland - Temperaturen im Januar

Ozeanien - Australien und Neuseeland - Wirtschaft und Naturraum
978-3-14-100390-1 | Seite 138 | Abb. 3

Überblick

Weite Teile Australiens liegen im Bereich der Tropen und Subtropen. Die Grenze zwischen ihnen verläuft in der Nähe des südlichen Wendekreises. Das Klima in Australien wird hauptsächlich vom Hochdruckgürtel (viele zusammenhängende Hochdruckgebiete) der südlichen Erdhalbkugel beeinflusst. Des Weiteren beeinflussen Luv- und Leelagen sowie die Höhenlagen das regionale Klima in Australien. So entsteht in Australien eine große Bandbreite klimatischer Verhältnisse zwischen trockenen und immerfeuchten Tropen sowie zwischen trockenen, sommerfeuchten und winterfeuchten Subtropen. Im Bereich von Tasmanien reicht Australien im Süden bis in die südlichen Mittelbreiten hinein, ebenso Neuseeland. Hier ist das Klima vergleichbar mit dem Klima in Europa. Die pazifischen Inseln liegen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – in den Tropen.

Temperaturen im Januar

Die Temperaturen in Australien sind abhängig von der Breitenlage, dem Grad der Kontinentalität und der Höhenlage. Der Grad der Kontinentalität gibt an, ob eine Region eher im Inneren eines Kontinents oder an der Küste liegt. Im Inneren ist der ausgleichende Einfluss des Meeres auf das Klima weniger spürbar – die Sommer sind heißer, die Winter kälter. Zudem fällt hier häufig weniger Niederschlag. Im Januar, wenn auf der Südhalbkugel der Erde Sommer ist, treten die höchsten Durchschnittstemperaturen von teilweise über 30 °C im Inneren Australiens auf. Die Landmassen erhitzen sich, wenn sie unter dem subtropischen Hochdruckgürtel liegen, deutlich stärker als die umgebenden Wasserflächen. Nach Süden hin zeigt sich mit zunehmender geographischer Breite ein Temperaturrückgang. Im Osten und Südosten heben sich zudem die kühleren Höhenlagen des Australischen Berglandes hervor. Die Temperaturen erreichen dort im Januarmittel zum Teil nur 10–15 °C.

Schlagworte