Deutschland - Bodenqualität - Ärmere Böden

Deutschland - Deutschland - Landwirtschaft
978-3-14-100382-6 | Seite 41 | Abb. 2

Überblick

Die Qualität eines Bodens ist von folgenden Faktoren abhängig: Bodenart, Humusgehalt, Bodenstruktur, Dichte, Durchwurzelungstiefe, Nutzwasserkapazität, Grundwasserstand sowie Hangneigung. Zur Bewertung eines Bodens werden aber auch die folgenden Gefährdungsindikatoren hinzugezogen: Versauerungsgrad, Nährstoff- und Wasserspeichervermögen, Grobbodenanteil und Trockenheitsrisiko. Daraus ergibt sich dann nach dem Müncheberger Soil Quality Rating ein Wert, der maximal 100 betragen kann. Sehr gute Böden weisen über 80 Punkte auf, gute 60–80, mittlere 40–60 und arme unter 40. Die Vielfalt der Böden in Deutschland ist sehr groß. Aufgrund des teils sehr kleinräumigen Wechsels stellen die drei Karten eine sehr starke Vereinfachung dar.

Ärmere Böden

Die bundesweit niedrigsten Erträge bringen die leichten Sandböden in den Alt- und Jungmoränenlandschaften im Norden und Osten Deutschlands. Zu den ertragsarmen Böden gehören zudem die Podsole. Sie sind arm an Nährstoffen, die zudem relativ leicht mit Wasser ausgewaschen werden. Podsole kommen vor allem im Norden, zum Beispiel in der Lüneburger Heide und in der Niederlausitz, vor. Des Weiteren sind die Gebirgsböden in den deutschen Mittelgebirgen wenig ertragreich.

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