Überblick
Auch Deutschland wird als Folge des Klimawandels in zunehmendem Maß mit Naturgefahren konfrontiert. Vor allem Extremereignisse, die sich zu Naturkatastrophen ausgeweitet haben, treten häufiger auf. Noch nicht berücksichtigt sind in diesem Zusammenhang Hitzetage und Dürren.Durch Naturgefahren gefährdete Regionen
Die Karte gibt einen regional differenzierten Überblick über die Naturgefahren in Deutschland. Hervorgehoben sind in Flächensignaturen jeweils die Regionen besonderer Gefährdung in den vier Kategorien Stürme, Hochwasser, Waldbrände und Erdbeben. So ist die Erdbebengefährdung am Oberrhein bzw. im Raum Köln Folge der vergleichsweise aktiven Bruchtektonik an den Verwerfungen beiderseits des Rheins (s. 92.3).
Zusätzlich geben Punktsignaturen zu diesen Kategorien sowie zu Einzelereignissen wie Hagel und Blitzeinschlägen konkrete Beispiele für Naturkatastrophen seit 1960, sodass die Gefährdung und das tatsächliche Eintreten gegenübergestellt und verglichen werden können. Als größte Naturgefahren in Deutschland erweisen sich gegenwärtig Überschwemmungen und – in etwas geringerem Maße – Stürme. Besonders gefährdet sind hierbei die Küsten und die Flussauen im Norden.