Köln, Düsseldorf-Oberbilk, Hohensaaten - Altersaufbau
Überblick
Die drei Altersstrukturdiagramme zeigen den unterschiedlichen Altersaufbau in Köln, Düsseldorf-Oberbilk und Hohensaaten. Außerdem ist sind die Personen mit Migrationshintergrund farblich differenziert kenntlich gemacht. Zur Erfassung der Zuwanderungsbevölkerung wurde über viele Jahre ausschließlich das Merkmal der Staatsangehörigkeit verwendet. Weil aber die traditionelle Unterscheidung zwischen „deutsch“ und „nichtdeutsch“ in den letzten Jahren durch den Zuzug von Aussiedlern und Spätaussiedlern und die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit zunehmend an Aussagekraft verloren hat, hat sich ab Mitte der 2000er-Jahre bei der statistischen Erfassung der Zuwanderungsbevölkerung das Konzept der „Personen mit Migrationshintergrund“ durchgesetzt, das alle Zuwanderer seit 1949 und deren Nachkommen erfasst.
Köln
2021 lebten 1 079 300 Menschen in Köln (s. 84.4). Bis 2050 rechnet die Stadt (auf Basis der Entwicklungen zwischen 2012 und 2021) mit einer weiteren Bevölkerungszunahme um 3,6 Prozent (38 100 Personen). Rund die Hälfte der Bevölkerung Kölns ist zwischen 30 bis unter 65 Jahren alt (Stand 2021). Der Anteil der unter 18-Jährigen, der 18- bis unter 30-Jährigen sowie der Menschen ab einem Alter von 65 Jahren ist jeweils, mit rund 16 Prozent, fast gleich groß. Das Altersstrukturdiagramm Kölns ähnelt dem Altersaufbau der Bundesrepublik Deutschland (s. 86.5) am meisten. Rund 40 Prozent der Bewohner Kölns haben einen Migrationshintergrund, in insgesamt 180 Nationen.
Düsseldorf-Oberbilk
Der Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk (s. 85.7) zählt 30 922 Personen (Stand 2021). Deutlich anhand des Altersstrukturdiagramms erkennbar ist der hohe Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. 2021 hatten in Oberbilk mehr als die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund. Zu den wichtigsten Herkunftsländern der Zuwanderer zählten die Türkei, Marokko und Polen.
Hohensaaten
In Hohensaaten (s. 85.8) leben aktuell 675 Menschen (Stand 2021). Der Anteil an Senioren ist besonders hoch. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei über 50 Jahren. Dies ist zum einen eine Folge des massiven Geburtenrückgangs, zum anderen der hohen Abwanderung vor allem junger Menschen nach der Wiedervereinigung 1990. In dem Ort an der Grenze zu Polen leben praktisch keine Menschen mit Migrationshintergrund.