Landeskrone (Oberlausitz) - Physische Karte

Sachsen - Sachsen - Kartentypen/Berge auf der Karte
978-3-14-100383-3 | Seite 7 | Abb. 7

Überblick

Um eine vollständige physische Karte von einer Region zu erstellen, werden neben den Landhöhen auch Verkehrswege und Siedlungsflächen dargestellt. Auf einem Senkrechtluftbild (7.6) ist zwar die Höhe des Vulkanberges Landeskrone nicht mehr zu erkennen, dafür aber Wege, der Grundriss des Ortes Görlitz und die Vegetation der Umgebung. In der physischen Karte werden Einzelheiten aus dem Senkrechtluftbild wie zum Beispiel die bebauten Flächen des Ortes Görlitz oder der eisenzeitliche Burgwall rund um die Landeskrone aufgenommen. Die Bodenbedeckung, wie Waldflächen oder Ackerflächen, werden nicht in einer physischen Karte eingezeichnet. Dafür wirken durch die eingezeichneten Höhenlinien, Höhenschichten, die Schummerung und einzelne Höhenangaben die Höhenunterschiede zwischen der Bergkuppe und der Stadt Görlitz sehr plastisch und sind dadurch gut erkennbar.

Landeskrone

Die Landeskrone ist ein ehemaliger Vulkan, der sich südwestlich des Stadtzentrums von Görlitz bis auf 419 m ü. M. erhebt. Der Vulkan entstand vor etwa 34 Millionen Jahren. Heute sind noch ein Granitsockel und darüber ein steiler Basaltkegel erhalten. Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Landeskrone mit Wegen, Straßen und Treppenanlagen erschlossen. 1901 wurde auf dem östlichen, niedrigeren Gipfel eine Bismarcksäule errichtet. Heute befinden sich auf dem Berg ein Hotel mit Gaststätte und ein Aussichtsturm. 1953 wurde die bewaldete Landeskrone zum Naturschutzgebiet erklärt.

Schlagworte