Überblick
Die Stadt New York hat mit 8,5 Mio. Menschen eine nur leicht geringere Bevölkerung als die Schweiz und eine mehr als doppelt so grosse Bevölkerung wie beispielsweise Kroatien. Dabei ist das Stadtgebiet mit 1 214 Quadratkilometern nur wenig grösser als die Kantone Schwyz und Zug zusammen (908 und 239 km²). Da nur etwa zwei Drittel dieses Gebiets Land- (786 km²) und der Rest Wasserflächen (429 km²) sind, ergibt sich eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von etwa 10 500 Personen pro Quadratkilometer. Die Stadt- und die Stadtteilgrenzen haben sich seit 1898 kaum verändert.Zahlen und Fakten
New York gliedert sich in fünf Bezirke (Boroughs). Der grösste hinsichtlich seiner Bevölkerungszahl ist Brooklyn mit 2,7 Mio. auf 251 Quadratkilometern (davon 68 km² Wasser), gefolgt von Queens mit 2,4 Mio. auf 462 Quadratkilometern (davon 179 km² Wasser), Manhattan mit 1,7 Mio. auf 87 Quadratkilometern (davon 28 km² Wasser), Bronx mit einer Bevölkerung 1,5 Mio. auf 149 Quadratkilometern (davon 40 km² Wasser) und schliesslich Staten Island mit 500 000 Menschen auf 265 Quadratkilometern (davon 114 km² Wasser). Bronx liegt auf dem Festland, alle anderen Stadtteile sind entweder eigenständige Inseln wie Manhattan und Staten Island oder liegen auf Long Island wie Brooklyn und Queens; sie sind durch eine Vielzahl von Brücken, Tunnels und Fähren miteinander verbunden.Ethnische Vielfalt
New York ist wie keine andere Stadt von Zuwanderung und Vielfalt geprägt worden. Dabei haben sich innerhalb des Stadtgebietes zum Teil räumlich getrennte Ballungspunkte der verschiedenen Ethnien und Einwanderungsgruppen gebildet. Die African Americans wohnen vor allem in der Bronx, in Harlem und vor allem in Brooklyn, Schwerpunkte der Hispanics sind die Bronx, Queens und die in New Jersey gelegenen Aussenbezirke westlich des Hudson. Die Asian Americans konzentrieren sich in Chinatown von Manhattan, im Westen von Brooklyn, in Queens und den nördlichen Vororten.
Durch Veränderungen hinsichtlich der Zahl und Herkunft der Zugewanderten ist diese räumliche Gliederung allerdings ständigen Veränderungen unterworfen. So expandierte beispielsweise Chinatown in den 1980er-Jahren über die Canal Street hinaus in das angrenzende Little Italy; heute hat es eine Bevölkerung von etwa 100 000. 2022 kamen innerhalb weniger Monate 17 000 Migranten und Migrantinnen aus Süd- und Mittelamerika nach New York, weshalb die Millionenstadt den Notstand ausrief, weil die Stadt nicht in der Lage sei, so viele Menschen zeitgleich zu versorgen. Diese kamen zum Grossteil mit organisierten Bussen aus den südlichen Grenzgebieten in die Metropole.