Saarland - Beschäftigungsentwicklung in Industrie und Bergbau

Saarland - Saar-Lor-Lux - Strukturwandel
978-3-14-100382-6 | Seite 22 | Abb. 3

Überblick

Das Saarland hat in den letzten Jahrzehnten einen gravierenden Strukturwandel erlebt. Fast die Hälfte der Arbeitsplätze in Industrie und Bergbau sind zwischen 1960 und 2016 entfallen. Das betraf vor allem den Steinkohlenbergbau und die Stahlindustrie. Waren in der Montanindustrie 1960 noch 117 200 Arbeiter beschäftigt, so waren es nach der Stilllegung des Steinkohlenbergbaus (2012) und einem Rückgang in der Stahlindustrie 2016 nur noch 28 000. Zwar konnten vor allem die Kfz-Industrie und der Maschinenbau seit Beginn der 1970er-Jahre kontinuierlich an Bedeutung gewinnen und für viele der im Montanbereich weggefallenen Arbeitsplätze Ersatz bieten, viel stärker wuchs jedoch seit den 1970er-Jahren der Dienstleistungssektor. In den vergangenen Jahren hat sich der Trend weiter verstärkt: Zwischen 2008 und 2016 nahm die Beschäftigung im Dienstleistungsbereich um 13,1 Prozent zu, während das Produzierende Gewerbe – insbesondere mit dem Ende des Bergbaus an der Saar – weiter Arbeitsplätz abbaute (-3,9 Prozent).

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