Sachsen - Temperaturen im Jahr

Sachsen - Sachsen - Naturfaktoren und Landwirtschaft
978-3-14-100383-3 | Seite 16 | Abb. 1

Überblick

Die regionale Verteilung der Temperaturen in Sachsen steht in starker Abhängigkeit von der Höhenlage und vom Relief, also der Oberflächengestalt.

Höchst- und Tiefsttemperaturen

Die höchsten Jahrestemperaturen im langjährigen Mittel werden in der Leipziger Tieflandsbucht, dem Elbtal zwischen Pirna und Belgern sowie in der Lausitz zwischen Spree und Schwarzer Elster erreicht. Die Temperaturen liegen hier bei über 10 °C im Jahresmittel. Die niedrigsten Durchschnittswerte sind dagegen in den höheren Lagen des Erzgebirges anzutreffen, wo die Jahresmittel der Temperatur stellenweise bei unter 4 °C liegen. Die tiefste Temperatur in Sachsen an einem Einzelort verzeichnet der 1214 m ü. M. gelegene Fichtelberg, der den höchsten Gipfel des Erzgebirges auf sächsischer Seite markiert. Die Jahrestemperatur liegt dort bei 2,9 °C im langjährigen Mittel. Julitemperaturen erreichen hier Durchschnittswerte von 11,2 °C, im Januar liegen die Durchschnittswerte bei -5,1 °C.

Faktor Höhenlage

Ursache für die regionalen Temperaturunterschiede ist insbesondere die Höhenlage. So ist der Umsatz von Sonnenenergie in fühlbare Wärme in den höheren Lagen geringer als etwa im Tiefland. Dadurch kommt es zu einem Temperaturrückgang mit der Höhe. Darüber hinaus tragen höhere Windgeschwindigkeiten und die stärkere Zufuhr kühlerer Luftmassen aus höheren Atmosphärenschichten zu tieferen Temperaturen bei.

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