Mecklenburg-Vorpommern - Niederschläge im Jahr

Mecklenburg-Vorpommern - Mecklenburg-Vorpommern - Klima und Landwirtschaft
978-3-14-100381-9 | Seite 16 | Abb. 4

Überblick

Die Jahressumme der Niederschläge wird in Mecklenburg-Vorpommern durch die flachwellige Landschaft bzw. das Relief bestimmt. Auch die östliche Lage und das demnach kontinentalere Klima beeinflussen die Niederschläge. Die meisten Niederschläge fallen dabei typischerweise im Sommer.

Niederschlagsverteilung

Die Niederschlagssummen in Mecklenburg-Vorpommern sind aufgrund der größeren Entfernung zum Atlantik geringer als in den westlichen Bundesländern. Je weiter eine Region vom Meer entfernt ist, desto weniger wird sie von dem feuchten Meeresklima beeinflusst. Daher kommt es in Windrichtung – in Deutschland herrschen Westwinde vor – im Landesinneren zu einem abnehmenden Niederschlagspotenzial. Aufgrund der vorherrschenden Westwindrichtung ist der Einfluss der Ostsee auf das Klima in Mecklenburg-Vorpommern kaum zu spüren. Die Niederschlagswerte nehmen daher von Westen nach Osten messbar ab. Eine weitere Ursache für die relativ geringen Niederschläge in Mecklenburg-Vorpommern ist die geringe Höhenlage der flachwelligen Landschaft. Während die jährlichen Niederschlagssummen an der Ostseeküste zwischen der Lübecker Bucht und Rügen 600–700 mm betragen, fallen sie ab einer Linie zwischen dem Schweriner See und der Pommerschen Bucht auf 550–600 mm ab. In einem Gebiet, das von der Peene im Norden, der Ueckermünder Heide im Osten und der Tollense im Westen begrenzt wird, liegen die jährlichen Niederschlagssummen bei 500–550 mm, südwestlich von Neubrandenburg erreichen sie mit unter 500 mm ihr Minimum.

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