Sachsen-Anhalt - Erwerbstätige nach Sektoren

Sachsen-Anhalt - Sachsen-Anhalt - Wirtschaft
978-3-14-100384-0 | Seite 23 | Abb. 2

Überblick

In Sachsen-Anhalt waren 2015 von den insgesamt 1 009 900 Beschäftigen 2,1 Prozent im primären Sektor, 26,4 Prozent im sekundären Sektor und 71,5 Prozent im tertiären Sektor beschäftigt. Damit lag die Beschäftigung im primären und sekundären Sektor etwas höher, die im tertiären etwas niedriger als im Bundesdurchschnitt (1,5 % / 24,4 %, 74,1 %). Allgemein ist aber auch in Sachsen-Anhalt eine Tendenz zur Tertiärisierung, das heißt zur Stärkung des tertiären Sektors, zu erkennen.

Regionale Unterschiede

Vergleicht man die Beschäftigung in den einzelnen Kreisen, so zeigen sich regionale Unterschiede. Die meisten Beschäftigten im sekundären Sektor findet man in Magdeburg sowie in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Börde, Harz und dem Saalekreis. Neuansiedlungen gab es in der letzten Zeit vor allem in Magdeburg aufgrund der dort gut ausgebauten Infrastruktur, der vorhandenen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie eines guten Angebots an qualifizierten Arbeitskräften, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen. Besonders viele Beschäftigte im Dienstleistungssektor gibt es in den beiden Städten Halle und Magdeburg (auch durch ihre Funktion als Landeshauptstadt) sowie in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Börde, Harz sowie im Burgenlandkreis, Saalekreis und Salzlandkreis. In der Karte ist die absolute Zahl der Beschäftigten angegeben. Diese wird aber auch durch die Größe der Landkreise beziehungsweise der kreisfreien Städte und durch deren Einwohnerzahl bestimmt. Alte Industriegebiete wie zum Beispiel Bitterfeld-Wolfen bieten auch heute noch zahlreiche Arbeitsplätze im sekundären Sektor und sind damit für Schwerpunkte in diesem Sektor verantwortlich. Zudem wird die regionale Verteilung von Betrieben durch Standortfaktoren wie die Verkehrsanbindung und damit die Erreichbarkeit der Absatzmärkte sowie die Nähe zu Agglomerationsräumen bestimmt.

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