Überblick
In Nord- und Mittelamerika gibt es alle Klimazonen der Erde. Im Norden erstreckt sich Amerika über den Polarkreis hinaus in die subpolare und polare Zone. Weiter südlich umfasst es im Bereich der USA die Zone der mittleren Breiten und die Subtropen. Mittelamerika ist bereits den Tropen zuzurechnen.
Nordamerika
In Nordamerika wird die Witterung das ganze Jahr über durch den Austausch polarer und tropischer Luftmassen geprägt. Insbesondere durch die Nord-Süd-Erstreckung der Rocky Mountains entlang der Westküste werden Luftströmungen entlang der Längenkreise, das heißt in meridionaler Richtung, geleitet. Dieser direkte Austausch feuchtwarmer Luftmassen aus Äquatornähe und kalter Luftmassen aus den polaren Regionen führt zum Teil zu extremen Witterungserscheinungen. So haben Blizzards und Northers in Nordamerika im Januar bzw. im Winter äußerst kaltes Wetter zur Folge. Die Kaltlufteinbrüche aus dem Norden sind meist mit hohen Windgeschwindigkeiten und Schneefällen verbunden. Die Blizzards reichen dabei oft bis nach Florida, der Einflussbereich der Northers reicht sogar bis nach Zentralmexiko.
Diese Kaltluftvorstöße schlagen sich neben der raschen Auskühlung des Inlandes auch in der Temperaturverteilung im Januar nieder. Im Osten der Kordillere sind die Temperaturlinien (Isothermen) zum Teil stark nach Süden ausgebuchtet. Durch die küstenparallelen Gebirge im Westen und Osten des Kontinents beschränkt sich der wärmende Einfluss des Meeres nur auf einen schmalen Küstenstreifen.
Mittelamerika
Auch im Januar herrschen im tropischen Mittelamerika überwiegend Mitteltemperaturen von über 20 °C vor. Kälter ist es nur in den Höhenlagen und im Norden Mexikos.