Mond- und Sonnenfinsternis

Die Erde im Weltall
978-3-14-100900-2 | Seite 300 | Abb. 3

Überblick

Mond- und Sonnenfinsternisse können unterschiedliche Formen annehmen.

Mond- und Sonnenfinsternis

Mond- und Sonnenfinsternisse sind Wechselwirkungen von Sonnenlicht und Erd- oder Mondschatten. Die Randstrahlen der Lichtquelle Sonne an das jeweils schattenwerfende Objekt bestimmen die Größe des Schattenraumes. Dies äußert sich darin, dass eine Mondfinsternis im Allgemeinen für alle Erdbewohner sichtbar ist, die sich auf der Nachtseite der Erde befinden, während sich eine Sonnenfinsternis nur auf einem schmalen Streifen der Erde und ihrer totale Phase überdies nur für kurze Zeit beobachten lässt.

Prinzipiell müsste eine Sonnenfinsternis bei jedem Neumond und eine Mondfinsternis bei jedem Vollmond, also jeweils monatlich zu beobachten sein. Dies ist jedoch deshalb nicht der Fall, weil die Mondbahnebene in einem Winkel von 5 Grad zur Erdbahnebene gekippt ist und daher Sonne, Erde und Mond sich nur dann genau in einer Linie befinden, wenn der Mond zur entsprechenden Zeit dicht an den Durchstichpunkten der Mondbahn durch die Erdbahnebene (Knoten der Mondbahn) steht. Die meiste Zeit befindet sich der Mond aber außerhalb der Erdbahnebene. Er läuft im Raum voll von der Sonne beleuchtet als Vollmond unter oder über dem Erdschatten hinweg bzw. der Schatten des Neumondes verfehlt die Erde unter oder über ihrer Bahn.

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Mond- und Sonnenfinsternis
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