Schweiz - Herkunft der ausländischen Wohnbevölkerung

Schweiz - Bevölkerung
978-3-14-100919-4 | Seite 42 | Abb. 3| Massstab 1 : 40000000

Überblick

Karte und Diagramm stellen viele Informationen zur Herkunft der ausländischen Wohnbevölkerung in der Schweiz zur Verfügung.

Herkunft der ausländischen Wohnbevölkerung in der Schweiz

Das Kartenbild zeigt die Herkunft der ausländischen Wohnbevölkerung als Ströme in der Momentaufnahme des Jahres 2022. Die Pfeile aus den Herkunftsregionen bzw. -staaten mit über 20 000 Personen sind proportional dargestellt. Rund 82,5 % der ausländischen Bevölkerung in der Schweiz stammen aus Europa, 17,5 % sind aus anderen Teilen der Welt in die Schweiz eingewandert. Die markantesten Zuwanderungsströme sind aus Deutschland, Italien, den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens sowie Portugal festzustellen. Personen mit aussereuropäischer Herkunft stammen zum grössten Teil aus Asien und Afrika, gefolgt von Latein- und Nordamerika. Auch wenn es unterschiedliche Gründe für transnationale Wanderungen gibt, so ist doch das wirtschaftliche Gefälle zwischen Regionen und Staaten ein ganz wesentlicher (siehe Karte 76.3).

Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung in Europa

Bezüglich des Anteils der ausländischen Wohnbevölkerung an der Gesamtbevölkerung 2022 liegt die Schweiz mit 26,0 % im Europäischen Wirtschaftsraum an dritter Stelle. Höhere Werte weisen nur Luxemburg und Liechtenstein auf, die in der Kartendarstellung aufgrund ihrer kleinen Fläche jedoch nicht auf Anhieb zu erkennen sind. Im Zusammenhang mit dem Anteil ausländischer Bevölkerung ist auch die unterschiedliche Einbürgerungspolitik der Staaten zu beachten. Diese wirkt sich nicht zuletzt auf die statistischen Werte aus. Auch innerhalb der Schweiz gibt es regionale Unterschiede bezüglich Einbürgerungsverhalten. Die Grafik neben Karte 42.2 veranschaulicht dies eindrücklich.

Ausbildungsniveau von Erwerbstätigen unterschiedlicher Herkunft in der Schweiz

Das Diagramm neben der Karte zeigt die erwerbstätige Bevölkerung in der Schweiz (25 Jahre und älter) nach Ausbildungsniveau und Nationalität 2023. Auffallend sind die hohen Werte der tertiären Ausbildung bei Erwerbstätigen, die aus den Nachbarstaaten Deutschland, Österreich und Frankreich stammen. Die tertiäre Fachschul- und Hochschulausbildung ist bei diesen Nationalitäten deutlich stärker vertreten als bei den Schweizern. Im Gegensatz dazu verfügen Erwerbstätige aus südeuropäischen Staaten zu einem verhältnismässig grossen Anteil über einen einfachen Sekundarschulabschluss (Sekundarstufe I).

Schlagworte