Zermatt - Höhenstufen im Bild

Schweiz - Naturschutz und Naturgefahren
978-3-14-100919-4 | Seite 53 | Abb. 4

Überblick

Die Alpen sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie sich die Vegetation mit zunehmender Höhe verändert. Anhand des Matterhorns und seiner Umgebung kann man die verschiedenen Höhenstufen und deren charakteristische Vegetation gut erkennen. Diese Vegetationszonen zeigen uns, wie Pflanzen auf unterschiedliche klimatische Bedingungen reagieren und sich daran anpassen.

Vegetation der Höhenstufen am Matterhorn

Dieses Bild der Höhenstufen rund um das Matterhorn veranschaulicht eindrucksvoll die Anpassungsfähigkeit der Vegetation an unterschiedliche klimatische Bedingungen in den Schweizer Alpen. Es zeigt, wie Pflanzen spezifische Lebensräume in verschiedenen Höhenlagen besiedeln und überleben können.
Im Tal beginnt die hochmontane Stufe, die in Höhenbereichen von etwa 1 600 bis 1 800 Metern liegt. Hier dominieren menschliche Siedlungen und dichte Wälder. Das Klima ist verhältnismässig mild, was das Wachstum von Laubbäumen und Nadelhölzern, wie Tannen und Fichten, begünstigt.
Die nächste Stufe ist die subalpine Stufe, die sich von etwa 1 800 bis 2 200 Metern erstreckt. Diese Zone ist geprägt von Nadelwäldern. In dieser Höhe finden sich vor allem Fichten, Lärchen und Arven. Diese robusten Baumarten sind gut an die kälteren Temperaturen und die stärkeren Winde angepasst.
Darüber, zwischen 2 200 und etwa 2 900 Metern, erstreckt sich die alpine Stufe. Diese Zone ist baumlos und von Matten bedeckt, die aus Gräsern und Kräutern bestehen. Diese Pflanzenarten sind an das raue Klima und die kurze Vegetationsperiode des Sommers angepasst
Noch höher, ab etwa 2 900 Metern, liegt die nivale Stufe, unterteilt in Frostschutt und Fels. Vegetation ist hier kaum vorhanden. Nur die widerstandsfähigsten Pflanzen können in dieser extremen Zone überleben, wo kalte Temperaturen und steinige Böden vorherrschen.
Auf dem Gipfel des Matterhorns selbst, das mit stolzen 4 478 Metern emporragt, dominiert die nivale Stufe, welche durch schroffe Felsformationen geprägt ist. In dieser kargen und extremen Umgebung sind keine Pflanzen anzutreffen, da die harschen klimatischen Bedingungen jegliches Wachstum unmöglich machen.

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