🧦 Türchen 2

Kennst du schon …
das geographische Konzept „placelessness“? Dieses stammt von dem Kulturgeographen Edward Relph und beschreibt ein räumliches Phänomen, das sowohl den Prozess der Homogenisierung von Orten in Bezug auf Materialität (z.B. Architektur, Baumaterialien, Ausstattung), Immaterialität (z.B. Gerüche, Akustik, Raumtemperatur) und Aktivitäten (z.B. Einkaufen, Parken, Bowling) umfasst als auch das sicht- und fühlbare Ergebnis dieser Entwicklung in Form eines Strukturmerkmals. Die Resultate sind „placeless places“, d. h. austauschbare Orte, die sich ähnlich bis nahezu identisch anfühlen. Typische Beispiele für solche Orte sind etwa Schnellrestaurantketten, touristische Hotelanlagen und Verkaufsstellen etablierter Modemarken.
Think about it: Die geographische Forschung hat gezeigt, dass placelessness kompensiert werden kann. Welche Orte, die für andere ortlos erscheinen, empfindest du durch Bedeutungszuschreibung als einzigartig und ortvoll?