Überblick
Die Karte zeigt das jährliche Wanderungssaldo nach Kreisen im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2015. Dieses ergibt sich aus der Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Die Werte variieren zwischen -0,2 Prozent und +2,7 Prozent.
Nur ganz wenige Kreise zeigen ein negatives Wanderungssaldo: der Kreis Hildburghausen im Süden Thüringens, das Altenburger Land im Osten Thüringens, der Erzgebirgskreis im Süden Sachsens, der Kreis Bautzen im Nordosten Sachsens sowie die drei südlichen Landkreise Brandenburgs. Alle diese Kreise sind relativ wirtschaftsschwach mit einem geringen Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner. Daher ist davon auszugehen, dass viele Einwohner diese Kreise auf der Suche nach Arbeit verlassen.
Große Zuwanderungsgewinne verzeichnen hingegen wirtschaftsstarke Regionen, größere Städte sowie Regionen mit hoher Lebensqualität, die sich insbesondere im Süden Deutschlands finden. Auffallend ist der starke Zuzug nach Berlin und in sein Umland, das große Teile Brandenburgs einnimmt. Ähnliches gilt für München und sein Umland.