Überblick
Der Schnitt durch das geologische Profil Sachsen-Anhalts führt vom Brocken im Westen über Magdeburg bis zum Arendsee im äußersten Norden des Bundeslandes (siehe auch Karte 12.1 „Sachsen-Anhalt – Geologie“). Sachsen-Anhalt wird im Westen vom Harz und im Norden vom flachen Tiefland der Altmark eingenommen. Den Übergang zwischen Mittelgebirge und Tiefland bestimmt die fruchtbare Magdeburger Börde.
Harz und nordöstliches Harzvorland
Am 1142 Meter hohen Brocken, der höchsten Erhebung im Harz, reicht der aus dem Karbon stammende Granit bis an die Oberfläche. Am Fuß des Berges treten noch ältere Gesteinsschichten aus dem Devon an die Oberfläche. Die Landhöhe ist hier bereits auf etwa 350 Meter gesunken. Bis zu der kleinen Erhebung des knapp 300 Meter hohen Huy sinkt die Landschaft auf unter 200 Meter ab. In diesem flach geneigten Abschnitt des geologischen Profilschnitts lagern an der Oberfläche jüngere Gesteinssedimente aus der Kreide und dem Quartär.
Magdeburger Börde
Nordöstlich des Harzes, rund um den Fluss Bode sind Ablagerungen aus dem Erdmittelalter, genauer der Trias, weit verbreitet. Dazu gehören die Gesteine des Buntsandsteins, des Muschelkalks und des Keupers. Kurz vor der Stadt Magdeburg bedecken Sedimente des Quartärs die Gesteinsschichten des Erdmittelalters.
Altmark
Im Bereich der Colbitz-Letzlinger Heide und der Altmark liegen unterhalb der Oberflächensedimente Ablagerungen aus dem Tertiär, zum Beispiel Sand, Schluff und Ton. Schluff ist ein sehr feines Material mit Körnern, die kleiner sind als Sandkörner. Die tertiären Ablagerungen (Sedimente) werden heute größtenteils von jüngeren, quartären Sedimenten überlagert und treten im Bereich des Profilschnitts nicht an die Oberfläche.