Überblick
Die Stadt New York hat mit rund 8,5 Millionen (2024) ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl wie die Schweiz. Dabei ist das Stadtgebiet nur 1214 Quadratkilometer groß. Da etwa ein Drittel dieses Gebiets auf Wasserflächen entfallen, bleiben nur 786 Quadratkilometer Landflächen (zum Vergleich: Berlin hat 892 km²). Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte liegt daher mit etwa 11 300 Einwohnerinnen und Einwohnern pro Quadratkilometer fast dreimal so hoch wie in der deutschen Hauptstadt.
Bevölkerungsverteilung
New York gliedert sich in fünf Bezirke (Boroughs). Der größte hinsichtlich seiner Bevölkerung ist Brooklyn mit 2,7 Millionen Menschen auf 180 Quadratkilometern Landfläche (Bevölkerungsdichte ca. 15 000 pro km2), gefolgt von Queens mit 2,3 Millionen auf 282 km2 (8 200), Manhattan mit 1,6 Millionen auf 60 km2 (26 700), Bronx mit 1,4 Millionen auf 109 km2 (13 000) und schließlich Staten Island mit knapp 450 000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf 149 km2 (3 000 Einw./km2, Stand 2024). Bronx liegt auf dem Festland, alle anderen Stadtteile sind entweder eigenständige Inseln wie Manhattan und Staten Island oder liegen auf Long Island wie Brooklyn und Queens. Die Boroughs sind durch eine Vielzahl von Brücken, Tunneln und Fähren miteinander verbunden.
Bevölkerungsgruppen
New York ist wie keine andere Stadt von Zuwanderern und ihrer kulturellen Vielfalt geprägt worden. Der Begriff „Melting Pot“ („Schmelztiegel“) wurde verwendet, um die dichten Einwandererviertel auf der Lower East Side zu beschreiben. Die Stadt ist ein bedeutendes Tor für legale Einwanderung in die USA und beherbergt heute rund 3,2 Millionen im Ausland geborene Einwohnerinnen und Einwohner (mehr als ein Drittel).
Die Vielfalt und Dichte der Bevölkerung machen New York City zu einer der dynamischsten und kulturell reichsten Städte der Welt. Dabei haben sich innerhalb des Stadtgebietes zum Teil räumlich getrennte Ballungspunkte der verschiedenen Bevölkerungs- und Einwanderergruppen gebildet, auch wenn sie sich heute teilweise wieder entflechten.
Die Bevölkerung amerikanisch-afrikanischer Herkunft hat einen Bevölkerungsanteil von 24 % und wohnt vor allem im Norden Manhattans, in der Bronx, in Brooklyn und in Queens. Diese Gruppe hat eine lange Geschichte in New York City, insbesondere in Stadtteilen wie Harlem und Bedford-Stuyvesant, und hat erheblich zur kulturellen und politischen Landschaft der Stadt beigetragen.
Die Bevölkerungsgruppe der Hispanics oder Latinos stammt hauptsächlich aus Puerto Rico, der Dominikanischen Republik und Mexiko. Mit einem Bevölkerungsanteil von knapp 29 % sind sie in der Bronx, in East Harlem (nördliches Manhattan), in Queens und den Vororten westlich des Hudson in New Jersey ansässig.
Die amerikanisch-asiatische Bevölkerung mit einem Anteil von 14 % ist in Chinatown (südliches Manhattan), Flushing (Queens), im Südwesten von Brooklyn und in den nördlichen Vororten konzentriert. Diese Gruppe umfasst Einwanderer aus China, Indien, Südkorea und anderen asiatischen Ländern.
Die amerikanisch-europäische Bevölkerung ist mit einem Anteil von 32 % überall im Stadtgebiet vertreten und nimmt jenseits der Stadtgrenze von New York prozentual deutlich zu (Bundesstaat New Jersey im Westen, Westchester-County im Norden, Nassau-County im Osten). Sie umfasst sowohl europäische Einwanderer als auch ihre Nachkommen. Amerikaner mit europäischer Historie sind in vielen Stadtteilen präsent und spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und Kultur der Stadt.
Die New Yorker Boroughs – kurz und knapp
Manhattan: Bekannt für seine hohe Bevölkerungsdichte und als Finanzzentrum.
Brooklyn: Der bevölkerungsreichste Borough mit einer vielfältigen Mischung aus ethnischen Gruppen.
Queens: Der bevölkerungsvielfältigste Borough, Heimat vieler Einwanderergemeinschaften.
Bronx: Stark hispanisch geprägt, mit bedeutenden afroamerikanischen Gemeinschaften.
Staten Island: Weniger dicht besiedelt, mit einer überwiegend amerikanisch-europäischen Bevölkerung.