Deutschland - Natürlicher Bevölkerungssaldo
Überblick
Der natürliche Bevölkerungssaldo (auch natürliche Bevölkerungsveränderung) beschreibt die Veränderung der Bevölkerungszahl eines Landes durch Geburten und Sterbefälle. Die Differenz aus der Zahl der Lebendgeburten und Sterbefälle eines Jahres führt in der Summe auf einer der beiden Seiten zu einem Überschuss. Ein positiver Saldo bedeutet natürliches Bevölkerungswachstum, ein negativer Saldo einen natürlichen Bevölkerungsrückgang.
Deutschland weist insgesamt einen negativen natürlichen Bevölkerungssaldo auf. Die Sterberate war 2014 mit 10,7 Promille größer als die Geburtenrate mit 8,8 Promille. Daraus ergibt sich ein negativer natürlicher Bevölkerungssaldo von -1,9 Promille.
Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, so heben sich als Gebiete mit einer positiven natürlichen Bevölkerungsentwicklung nur die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen ab. Dies ist das Ergebnis vergleichsweise hoher Geburten- und niedriger Sterberaten. In allen anderen Bundesländern ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung negativ, am stärksten in Sachsen-Anhalt, wo hohe Sterbe- und niedrige Geburtenraten zusammentreffen. Auch bei dieser Karte ist aber zu beachten: Die Darstellung der Landeswerte verwischt räumliche Unterschiede innerhalb der Flächenstaaten.