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Windenergie in der öffentlichen Diskussion



Knapp die Hälfte der Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland wird heute aus Windenergie gewonnen. Dies hat das Landschaftsbild zahlreicher Regionen Deutschlands geprägt. Auch in der fiktiven Gemeinde Weest in Schleswig-Holstein gibt es Pläne in Zukunft auf Windenergie zu setzen. Dies gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht.

Die Gemeinde Weest ist mit knapp 1000 Einwohnern und einem jährlichen Energieverbrauch von ca. 2000 Megawattstunden (MWh) abhängig von der Versorgung durch das Kohlekraftwerk der nahegelegenen Stadt Groß Schwedenburg. Wenn es nach Bürgermeister Peter Petersen geht, soll damit bald Schluss sein. Denn in Zukunft soll auch in Weest auf Windkraft gesetzt werden. Ein eigener kleiner Windpark mit vier Anlagen zu jeweils 2 Megawatt (MW) könnte die Stromversorgung der Gemeinde Weest zukünftig sichern. Doch schon bei der ersten Gemeinderatssitzung muss Petersen feststellen, dass Windenergie nicht einfach nur eine CO2-neutrale Energiealternative darstellt, sondern auch mit Interessenskonflikten zwischen verschiedenen Akteuren verbunden ist.

Gemeinderatssitzung in Weest

Die Notwendigkeit einer sauberen Energiegewinnung sowie die Dringlichkeit einer Energiewende durch den voranschreitenden Klimawandel, sind allen Sitzungsteilnehmern bewusst. Schon heute, im Jahr 2019, decken Windräder in Deutschland mit 41 %, den größten Anteil der Bruttostromproduktion durch erneuerbare Energien. Gerade die unbegrenzte Verfügbarkeit von Wind als Energieträger ist ein entscheidender Vorteil für eine nachhaltige Energieversorgung. Als Petersen jedoch erste Vorschläge zum Standort des Windparks vorbringt, kommen Einwände aus dem Publikum: „Eine solche Anlage kostet viel Geld. Die Kosten, die beim Bau und der Wartung des Windparks entstehen, liegen im einstelligen Millionenbereich, und müssen durch den Ertrag der Anlagen gerechtfertigt sein”, eröffnet Petersen seinen Vorschlag. Daher werden Freiflächen benötigt, um den Wind reibungsfrei in seiner vollen Stärke nutzen zu können. Landwirtschaftliche Flächen, frei von Wäldern und hohen Bäumen, erfüllen häufig diese Anforderung. Ein Rapsfeld von Bauer Jensen befindet sich außerdem auf einem kleinen Hügel, in etwa 1600 m Entfernung zu den äußeren Siedlungen von Weest.

Windenergie und Vogelschutz

Doch hier gibt es erste Bedenken. Frau Schönhagen vom örtlichen Naturschutzverein weist darauf hin, dass die Anhöhe südöstlich der Gemeinde auf Grund ihrer Nähe zu einem weitläufigen Naturschutzgebiet ein bevorzugtes Jagdrevier für Greifvögel und nachts für Fledermäuse darstellt. Insbesondere der hiesige Rotmilan gilt als stark gefährdet, da 50 % der Weltpopulation des Vogels in Deutschland beheimatet sind. Als synanthropische Art nutzt der Rotmilan anthropogen genutzte, offene ländliche Flächen, um dort zu jagen. Dabei kann es passieren, dass die Vögel die Anlagen überhaupt nicht oder erst viel zu spät wahrnehmen und mit diesen kollidieren. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass Windräder einzelne, auch seltene Arten beeinträchtigen können, wie die Mückenfledermäuse. Petersen muss nachdenken. Er versteht die Bedenken aus Sicht des Artenschutzes und sucht in Gedanken bereits fieberhaft nach alternativen Standorten.

Windenergie und Landschaft

Doch schnell kann er der Gemeinde eine neue Fläche präsentieren. Hinter dem Weester See direkt neben dem alten Wald liegt schon seit vielen Jahren ein Stück Land brach. Früher wurde hier Landwirtschaft betrieben, doch inzwischen führt nur noch ein Wanderweg um das Gewässer und die benachbarten Wälder. Mit Hilfe einer Fotomontage will Petersen seinen Bürgern einen Eindruck geben, wo genau und wie die Anlagen angeordnet werden könnten. Zuerst sind die Reaktionen sehr gemischt. Dann meldet sich Hotelier Steinbach zu Wort: „Schauen Sie sich die Verspargelung der Landschaft doch nur mal an! Das letzte schöne Fleckchen von Weest und Sie wollen den für uns wichtigen Gästen wirklich diesen Blick vorsetzen?” Tatsächlich hatte Petersen selbst schon Bedenken, was die Veränderung der Landschaftsästhetik angeht und was das im Folgenden für den Tourismus bedeuten könnte.

Windenergie und Mensch

Doch ein Ass im Ärmel hat er noch. Gute 1 km hinter dem Ortsausgang Richtung Westen liegt eine offene Wiese, auf der zumindest ein bis zwei Anlagen untergebracht werden könnten. “Aber auch nur, weil Sie im Osten wohnen!” schallt es aus dem Raum, gefolgt von zustimmendem Gemurmel. Tatsächlich ist Lärm und Schlagschattenwurf ein häufig diskutiertes Thema bei der Windenergie. Besonders der Infraschall, der erzeugt wird, wenn eines der Rotorblätter am Turm vorbei dreht und die dazwischenliegende Luftsäule komprimiert, ist ein großes Problem. Auch der sogenannte Diskoeffekt, wenn die Anlage bei niedrigeren Sonnenständen einen Schlagschatten wirft und durch die Bewegung des Rotors ein Flackern des Lichtes verursacht, ist sehr unangenehm für Anwohner, die dieser Belastung dauerhaft ausgesetzt sind. Bisher sind die gesundheitlichen Folgen für den Menschen nur wenig erforscht, was den richtigen Umgang mit diesem Problem nicht gerade erleichtert.

Wie geht es weiter?

Etwas ernüchtert geht Petersen an diesem Abend nach Hause. Seine Gemeinde war doch eigentlich immer sehr umweltbewusst und daher für eine saubere und nachhaltige Energiegewinnung. Dass nun allerdings genau dieses Umweltbewusstsein all seine Vorschläge verhindert hat, kann er nur schwer akzeptieren. Irgendwie muss doch ein Kompromiss möglich sein. Um die Fledermäuse in ihrem Jagdgebiet zu schützen, bieten sich beispielsweise Vergrämungsmaßnahmen durch Ultraschall an. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, den Mastfuß der Windkraftanlage zu bepflanzen um Freiflächen zu vermeiden, die bei Jagdvögeln besonders beliebt sind. Oder die Anlagen werden nachts einfach ganz abgeschaltet. Dies würde auch den Anwohnern bei der befürchteten Lärmbelastung helfen. Eine vollständige Vermeidung von möglichen gesundheitlichen Folgen lässt sich allerdings nur durch Mindestabstände gewährleisten. Je nach Bundesland fallen diese unterschiedlich aus. In Schleswig-Holstein muss ein Abstand von 800 m zu Siedlungen eingehalten werden. Um die Schönheit der Landschaft zu wahren, sollten zudem besonders prägende Kulturlandschaften von Windkraftanlagen freigehalten oder zumindest ihre Sichtbarkeit durch einheitliche Farbe, Form und Anordnung verringert werden. Dies sind nur einige der Maßnahmen, die Bürgermeister Petersen bei seiner Recherche direkt im Anschluss an die Gemeinderatssitzung findet. Ein wirtschaftlicher Betrieb von Windkraftanlagen ist in der Nähe von Weest nur auf den drei ausgemachten Flächen möglich, aber die Energiewende ist für ihn ein höheres Ziel und daher die Umstellung auf neue Energiequellen unumgänglich. Daher sind Zugeständnisse von allen Seiten der einzige Weg, den Petersen gehen möchte. Die Umweltauswirkungen müssen dabei so gering wie möglich gehalten werden, doch wie dies genau aussehen mag, das kann er für sich heute Nacht noch nicht absehen.


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