Diercke 360° - Heft 3/2022: Unser Welterbe
Welterbe und UNSECO-Erbeformen in Deutschland
„Diercke. Unser Welterbe“ (Meyer/Röll 2021) ist ein neuer Band, dessen Ziel es ist, über bewusstseinsbildende Zugänge, erfahrungsbezogenes Lernen, raumbezogene Reflexionen sowie kritische und reflexive Zugänge einen Beitrag zur Welterbe-Bildung zu leisten. Im Folgenden finden Sie theoretische Grundlagen sowie Arbeitsblätter zu den UNESCO-Erbeformen.
Faszination Welterbe im Kontext der Agenda 2030
Laut UNESCO ist eine Welterbestätte „von außergewöhnlichem universellem Wert“ (UNESCO 1972) und „sowohl für gegenwärtige als auch für künftige Generationen der gesamten Menschheit von Bedeutung“ (UNESCO 2015, S. 18). Daher übt Welterbe eine Faszination aus, die u. a. auch darin begründet liegt, was über eine solche Stätte verbreitet wird. Im Kontext der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung (UN 2015) bauen gegenwärtige Welterbestätten Brücken zur Vergangenheit und zur Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten.
Welterbe im Kontext nachhaltiger Stadtentwicklung
„Unsere heutige Welt ist eine Welt der Städte: Seit 2007 lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, die unser Zusammenleben wie auch unser Wirtschaften prägen.“ (Basten/Gerhard 2016, S. 116) Vor diesem Hintergrund bekommt auch das Welterbe in Städten eine besondere Bedeutung. Von den derzeit 1154 Welterbestätten befinden sich 320 im urbanen Kontext (UNESCO 2022a).