Seite 10/11: Geographen erforschen die Welt – früher und heute
Die Menschen im Mittelalter ernährten sich ziemlich eintönig.
Es gab meistens Getreidebrei, Brot und Fleisch.
Das Fleisch wurde mit Salz haltbar gemacht.
Es schmeckte ziemlich fad.
Deshalb waren Gewürze in Europa begehrt.
Gewürze kamen auf dem Landweg von Indien und China nach Europa.
Entdecker wie Kolumbus und Magellan suchten Wege über das Meer.
Ferdinand Magellan startete seine Seereise am 20.9.1519.
Der spanische König hatte ihn beauftragt.
Er sollte Gewürze von den Gewürzinseln im Pazifischen Ozean holen.
Nach fast drei Jahren kam nur eins von den fünf Schiffen zurück.
Dieses Schiff hatte die Welt umsegelt.
Magellan war nicht an Bord.
Er war auf einer Insel ermordet worden.
Eins aber stand nun fest:
Die Erde hat eine Kugelgestalt.
Magellans Reise war gefährlich.
Er fuhr mit seinen Schiffen in unbekannte Gebiete der Erde.
Es gab für diese Gebiete noch keine Seekarten.
Er musste sich nach den Sternen und der Sonne richten.
Nur der Kompass war damals schon bekannt.
Eine Magnetnadel zeigt bei einem Kompass an, wo Norden ist.
Heute gibt es genaue Karten und digitale Geräte.
Mit einem GPS-Gerät kann man sich jederzeit orientieren.
Die Geräte bekommen die Informationen von Satelliten.
Früher musste man reisen, um zu forschen.
Heute gibt es das Internet, das Fernsehen, Fotos, Filme und Lexika.
Man kann von zu Hause aus die Welt erkunden.
Im Erdkundeunterricht bist auch du ein „Forscher“.
Du erforschst zum Beispiel, wie die Menschen in anderen Gebieten der Erde leben.
Du lernst viel Interessantes über die Kontinente.
Du beschäftigst dich auch mit dem Klima auf der Erde
und der Vegetation in verschiedenen Gebieten der Erde.
Du erforschst auch, warum Vulkane ausbrechen und warum die Erde bebt.
Seite 12/13: Nie ohne Seife waschen – die Himmelsrichtungen
Mit einem Kompass kann man die Himmelsrichtung Norden bestimmen.
Wenn man diese Himmelsrichtung kennt,
kann man auch die anderen Himmelsrichtungen bestimmen.
Alle Himmelsrichtungen sind auf einer Windrose eingetragen.
Die Haupthimmelsrichtungen sind Norden, Osten, Süden und Westen.
Als Merkspruch kannst du dir merken:
Nie ohne Seife waschen.
Es gibt Zwischenhimmelsrichtungen.
Zwischen Norden und Osten liegt Nordosten.
Zwischen Osten und Süden liegt Südosten.
Zwischen Süden und Westen liegt Südwesten.
Zwischen Westen und Norden liegt Nordwesten.
Man kann die Lage eines Ortes noch genauer bestimmen,
wenn man weitere Zwischenhimmelsrichtungen verwendet.
Bei einer Karte ist Norden in der Regel oben.
Man sagt: Die Karte ist genordet.
Rechts ist Osten, unten Süden und links Westen.
Seite 14/15: Wie nutze ich den Atlas richtig?
Der Atlas ist eine Sammlung von Karten.
Das Kartenverzeichnis befindet sich auf den ersten Seiten.
Hier findest du die Karten zu Deutschland, Europa und den anderen Kontinenten.
Dahinter ist ein Kartenverzeichnis nach Themen.
Hier sind die Karten nach Themen sortiert.
Das Register findest du hinten im Atlas.
Hier sind die Namen von Städten, Staaten, Flüssen, Bergen usw. aufgelistet.
Sie sind nach dem Alphabet sortiert.
Man benutzt das Register, wenn man einen bestimmten Ort auf einer Atlaskarte finden möchte.
Hinter dem gesuchten Ort steht eine Seitenzahl.
Sie hilft dir, die Atlaskarte zu finden.
Eine weitere Angabe hilft dir, den Ort auf der Karte zu finden.
Es ist eine Angabe zum Planquadrat.
Was ist ein Planquadrat?
Auf den Karten befindet sich ein Gitternetz.
Es besteht aus waagerechten und senkrechten Linien.
Am oberen und unteren Kartenrand stehen Buchstaben.
Am linken und rechten Kartenrand stehen Zahlen.
Jedes Planquadrat kann genau bezeichnet werden.
B3 zum Beispiel bedeutet: Planquadrat in der Spalte B und in der Zeile 3.
Du kennst das vielleicht vom Spiel „Schiffe versenken“.
Du kannst nun den gesuchten Ort in dem angegebenen Planquadrat suchen.
Ein Atlas hat außerdem noch ein Sachwortregister.
Hier sind wichtige Begriffe zu Sachthemen aufgelistet.
Seite 16/17: Vom Satellitenbild zur Karte
Satelliten umkreisen die Erde.
Man kann die Erde von einem Satelliten aus fotografieren.
Dies nennt man Satellitenbild.
Aus einem Satellitenbild kann man eine Karte erstellen.
Auf einer Karte verwendet man Signaturen.
Es gibt Signaturen für die Höhen der Gebiete.
Es gibt Signaturen für Städte, Flüsse, Berge, Grenzen und Verkehrswege.
Alle Signaturen sind in der Legende der Karte zu finden.
Jede Karte hat auch eine Maßstabsleiste.
Man braucht sie, um Entfernungen in der Karte zu messen.
Es gibt verschiedene Karten.
Auf einer physischen Karte sind Gebirge, Tiefländer, Gewässer, Verkehrslinien und Siedlungen eingezeichnet.
Mit einer physischen Karte kann man sich gut orientieren.
Thematische Karten enthalten Informationen zu einem bestimmten Thema.
Es gibt zum Beispiel Karten mit dem Thema Wirtschaft, Bevölkerungsdichte oder Verkehr.
Man kann natürlich nicht alles in einer Karte darstellen.
In der Realität gibt es viel mehr Dinge als auf einer Karte.
Man sagt: Eine Karte ist generalisiert.
Viele Einzelheiten werden zu einer Signatur zusammengefasst.
Unwichtiges für ein Thema wird weggelassen.
Der Kartograph zeichnet die Karte.
Er entscheidet, was er wie darstellt.