Seite 152/153: Wie hat sich Garmisch-Partenkirchen durch den Tourismus verändert?
Die Alpen sind ein Hochgebirge.
Sie sind das größte und höchste Gebirge Europas.
Der höchste Berg in Deutschland ist die Zugspitze.
Sie ist 2962 Meter hoch.
Das Zugspitzplateau ist das einzige Gletscherskigebiet in Deutschland.
Urlauber genießen die schöne Natur und die Aussicht von den Bergen.
Im Sommer kann man in den Bergen wandern.
Im Winter kann man Skifahren oder die Natur beim Skilanglauf genießen.
Orte wie Garmisch-Partenkirchen haben sich durch den Tourismus verändert.
Garmisch und Partenkirchen waren 1926 noch zwei Orte.
Sie wurden 1935 zusammengelegt.
Um die Orte herum gab es viele unbebaute Flächen.
Sie wurden von den Bauern genutzt.
Heute wohnen rund 27 000 Menschen in Garmisch-Partenkirchen.
Die bebauten Flächen reichen bis an die Berghänge.
Jedes Jahr kommen viele Touristen.
Für die Touristen gibt es zahlreiche Fremdenverkehrseinrichtungen.
Das sind Gebäude und Anlagen für die Erholung und Unterhaltung der Gäste.
Bergbahnen und Skilifte wurden gebaut.
Skipisten und Wanderwege wurden angelegt.
Immer mehr Hotels wurden gebaut.
Man erkennt den ursprünglichen Ort fast nicht mehr.
Der Tourismus hat Vorteile für die Einwohner von Garmisch-Partenkirchen gebracht.
Viele Einwohner arbeiten in den Hotels, Pensionen und Restaurants.
Viele vermieten auch Zimmer.
Getränkehändler, Bäckereien und Metzgereien beliefern die Hotels und Restaurants.
Arbeitsplätze gibt es auch bei den Bergbahnen und Liften.
Die Einwohner können auch die Fremdenverkehrseinrichtungen nutzen.
Es gibt aber auch Nachteile:
Verkehr in den Straßen, Lärm, Müll und die Veränderung der Landschaft.
Seite 154/155: Ein Raum verändert sich – durch Tourismus
In den Alpen gibt es Höhenstufen der Pflanzenwelt.
Das bedeutet, dass sich die Pflanzenwelt mit der Höhe ändert.
Die Temperaturen nehmen mit der Höhe ab.
Die Pflanzen haben sich an das Klima angepasst.
Deshalb haben sich Höhenstufen der Pflanzenwelt ausgebildet.
Bis ungefähr 1300 Meter Höhe reicht der Laub- und Mischwald.
Dann folgt der Nadelwald bis ungefähr 1700 Meter.
Hier liegt die Baumgrenze.
Oberhalb der Baumgrenze wachsen keine Bäume mehr.
Es folgt die Stufe der Matten.
Hier wachsen nur noch kleine Sträucher und Gräser.
Ab 2000 m gibt es nur noch Fels und Schutt.
Über 2500 m gibt es auch im Sommer Schnee und Gletscher.
Die Menschen in den Alpen lebten früher von der Landwirtschaft.
Sie nutzten auch die Höhenstufen.
Sie betrieben Almwirtschaft.
Einige Bauern betreiben auch heute noch Almwirtschaft.
Sie treiben die Kühe und jungen Rinder im Sommer auf die Almen.
Sie mähen die Wiesen im Tal,
um Futter für den Winter zu haben.
Im Mai bringen sie die Tiere auf die Voralm.
Die Milchkühe bleiben den ganzen Sommer auf der Voralm.
Die Jungtiere kommen von Juni bis September auf die Hochalm.
Alle Tiere werden im Oktober wieder ins Tal gebracht.
Die Alpen haben sich durch den Tourismus verändert.
Es gibt viele Lifte und Skipisten und Wanderwege.
Für die Bauern bringt der Tourismus einen Nebenverdienst.
Sie vermieten Zimmer oder arbeiten als Skilehrer und Bergführer.
Immer mehr Häuser wurden in den Dörfern gebaut.
Viele Hotels wurden gebaut.
Fremdenverkehrseinrichtungen entstanden.
Auch die Almen haben sich verändert.
Wanderer und Skifahrer können hier Getränke und Speisen bekommen.
Viele Bauern haben mittlerweile ihre Höfe aufgegeben oder umgebaut.
Sie können mehr Geld im Tourismus verdienen.
Die ursprüngliche Landschaft hat sich aber durch den Tourismus verändert.
Seite 156/157: Bad Hindelang – beispielhaft durch sanften Tourismus?
In Bad Hindelang möchte man den Tourismus umweltfreundlich gestalten.
Man möchte dies mit einem sanften Tourismus erreichen.
Beim sanften Tourismus soll die Natur so wenig wie möglich geschädigt werden.
Deshalb steht ein großer Teil der Fläche unter Landschafts- und Naturschutz.
Die Urlauber sollen die schöne Landschaft erleben können.
Deshalb pflegen die Bergbauern die Landschaft.
Die Tiere grasen zum Beispiel auf den Bergweiden.
Sie halten das Gras niedrig.
Die Bergweiden verwildern nicht.
In Bad Hindelang gibt es eine Gästekarte.
Urlauber können mit dieser Karte die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen.
So soll der Autoverkehr eingeschränkt werden.
Im Ort gibt es keine großen Hotels.
Deshalb können nicht so viele Touristen nach Bad Hindelang kommen.
Die Urlauber sollen Rücksicht auf die Lebensweise der Menschen nehmen.
Dazu müssen sie diese Lebensweise aber erst kennenlernen.
Das Museum bietet eine Gelegenheit.
Hier kann man sehen, wie Bergbauern wirtschaften.
Für Kinder gibt es spezielle Angebote.
Sie können zum Beispiel an einem Kletterkurs teilnehmen.
Dabei lernen sie auch viel über die Natur und die Kultur der Menschen.