GEWUSST – GEKONNT:
Naturphänomene gestalten das Relief der Erde
Schülerbuch Seite 20
Leben auf unsicherem Boden – Türkei
Ein Erdbeben ist eine Erschütterung des Erdbodens.
Die meisten Erdbeben entstehen
an den Grenzen von Erdplatten.
Erdplatten bilden die äußerste Schale der Erde.
Es gibt ozeanische Erdplatten und kontinentale Erdplatten.
Viele Erdbeben entstehen in der Türkei.
2 Erdplatten bewegen sich dort in verschiedene Richtungen.
Die Grenzen der Erdplatten sind rau.
Die Erdplatten verhaken sich darum.
Es entsteht so ein großer Druck.
Dieser Druck entlädt sich ruckartig im Erdinneren.
Der Ort der Entladung ist das Hypozentrum.
Die Erde beginnt zu beben.
Die stärksten Erschütterungen treten
an der Oberfläche der Erde auf.
Hier liegt das Epizentrum.
Die Magnituden-Skala gibt die Stärke von Erdbeben an.
Vulkane an den Küsten von Indonesien
Ein Vulkan ist ein Berg.
Wenn ein Vulkan ausbricht,
dann treten heißes Magma und Asche aus.
Magma ist flüssiges Gestein im Erdinneren.
Nach einem Vulkan-Ausbruch nennt man es Lava.
Indonesien liegt an der Grenze
von Pazifischem Ozean und Indischem Ozean.
Das Land besteht aus vielen Inseln mit Vulkanen.
Die Vulkane gehören zum Pazifischen Feuerring.
Das ist ein Vulkan-Gürtel um den Pazifischen Ozean.
Indonesien liegt an den Grenzen von verschiedenen Platten:
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der Sunda-Platte,
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der Pazifischen Platte,
-
der Indisch-Australische Platte.
Die Indisch-Australische Platte schiebt sich
unter die Sunda-Platte.
Sie schmilzt auf und es bildet sich Magma.
Diesen Vorgang nennt man auch Subduktion.
Der Sinabung ist ein aktiver und explosiver Vulkan.
Er ist in letzter Zeit häufiger ausgebrochen.
Island als Teil eines untermeerischen Gebirges im Atlantik
Erdplatten bewegen sich am Boden der Ozeane auseinander.
Magma steigt dadurch aus dem Erdinneren nach oben.
Es kühlt sich ab und erstarrt zu Lava.
So bilden sich auf dem Meeresboden neue Gesteins-Schichten.
Es können auch Gebirge unter dem Meer entstehen.
Wir nennen sie mittelozeanische Rücken.
Ein Beispiel dafür ist die Insel Island.
Sie ist die Spitze von einem Gebirge unter dem Meer.
Prozesse an den Plattengrenzen
Die Lithosphäre ist die Gesteinshülle der Erde.
Sie besteht aus den verschiedenen Erdplatten.
Es gibt 3 Vorgänge an den Grenzen von Erdplatten:
-
Divergenz:
An Rift-Zonen bewegen sich die Platten auseinander.
Es entstehen mittelozeanische Rücken oder Grabenbrüche.
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Konvergenz:
An Subduktions-Zonen treffen die Platten aufeinander.
Es entstehen Tiefsee-Rinnen und Gebirge.
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Verwerfung:
Bei Transform-Störungen bewegen sich
die Platten aneinander vorbei.
An diesen Plattengrenzen gibt es häufig Erdbeben.
Vulkane und Erdbeben – warum gibt es sie nicht überall?
Die meisten Vulkane und Erdbeben entstehen
an den Grenzen von Erdplatten.
Die Erdplatten bilden die äußerste Schale der Erde.
Sie bestehen aus festem Gestein.
Wenn Magma im Erdinneren nach oben steigt,
dann nennt man das Konvektions-Strom.
Die Konvektions-Ströme im Erdinneren bewegen die Erdplatten.
Die Platten-Tektonik beschäftigt sich mit:
-
den Bewegungen der Erdplatten,
-
dem Schalen-Aufbau der Erde.
Alfred Wegener war ein deutscher Forscher.
Er vermutete als Erster eine Bewegung von Erdplatten.
Er nannte die Bewegung Kontinental-Verschiebung.
Mauna Loa – wie entstehen Vulkane im Meer?
Der Mauna Loa ist ein großer und aktiver Vulkan.
Er liegt auf Hawaii.
Hawaii besteht aus vielen Inseln im Pazifischen Ozean.
Die Inseln sind durch Vulkane entstanden.
Forscher glauben:
Ein Hotspot befindet sich tief unter dem Meeresboden.
Das ist ein besonders heißer Ort im Erdinneren.
Magma steigt aus dem Hotspot auf.
Es tritt am Meeresboden aus.
Vulkane entstehen dadurch.
Die Vulkane sind sehr hoch.
Sie können mehrere 1 000 Meter aus dem Meer herausragen.