GEWUSST – GEKONNT:
Wie geht der Mensch mit Naturrisiken um?
Schülerbuch Seite 36
Erdbeben-Ereignisse in Deutschland
Erdbeben gibt es auch in Deutschland, zum Beispiel:
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in der Eifel,
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in der Schwäbischen Alb,
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im Oberrheingraben.
Die Erdbeben entstehen durch
die Bewegung von 2 Erdplatten.
Die Afrikanische Platte bewegt sich
auf die Eurasische Platte zu.
Aber diese Erdbeben sind schwach bis mittelschwer.
Denn Deutschland liegt weit entfernt von der Plattengrenze.
Auch Menschen können Erdbeben verursachen,
zum Beispiel im Ruhrgebiet.
Ein Grund dafür sind die Folgen vom Bergbau.
Welche Folgen haben Tsunamis in Japan?
Ein Erdbeben im Meer nennt man Seebeben.
Seebeben können einen Tsunami auslösen.
Ein Tsunami ist eine große Welle.
Die Wellen bemerkt man kaum auf dem Meer.
Aber sie sind an der Küste sehr gefährlich.
Dort sind die Wellen viele Meter hoch.
Es gibt darum oft große Schäden und
viele Tote nach einem Tsunami.
Die Ostküste von Japan ist dicht besiedelt.
Im Jahr 2011 traf dort ein Tsunami auf Land.
Rund 19 000 Menschen starben.
Der Tsunami traf auch ein Atom-Kraftwerk.
Es traten radioaktive Strahlen aus.
Die Strahlen sind sehr gefährlich für Menschen.
Es war einer der schlimmsten Atom-Unfälle aller Zeiten.
Schutz vor Erdbeben
Erdbeben sind schwer vorhersehbar.
Denn sie entstehen oft plötzlich.
Aber es gibt Früh-Warn-Systeme.
Sie können Menschen warnen und
große Schäden verhindern.
Auch Schutz-Übungen sind wichtig.
Die Menschen üben das richtige Verhalten
bei einem Erdbeben.
Ein guter Schutz ist der erdbeben-sichere Bau.
Man baut zum Beispiel Schwingungs-Dämpfer in Häuser ein.
Sie verringern die Erschütterung und
fangen so das Erdbeben ab.
Es gibt auch Erdbeben-Sensoren.
Sie zeichnen die Bewegungen in der Erde auf.
Man kann so die Gefahr vor Erdbeben besser einschätzen.
Der Ätna – leben am Vulkan?
Endogene Kräfte sind die erdinneren Kräfte.
Sie wirken von innen auf die Erde ein.
Diese Kräfte verursachen Natur-Ereignisse,
zum Beispiel Vulkan-Ausbrüche.
Wenn ein Natur-Ereignis großen Schaden anrichtet,
dann sprechen wir von einer Natur-Katastrophe.
Viele Menschen können dabei sterben.
Vulkane sind von Natur aus ungefährlich.
Aber je mehr Menschen in einem Gebiet mit Vulkan leben,
desto größer ist die Gefahr vor einer Katastrophe.
Der Ätna ist der aktivste Vulkan in Europa.
Er liegt auf der Insel Sizilien.
Sizilien gehört zu Italien.
Der Vulkan kann jederzeit ausbrechen.
Forscher überwachen darum den Ätna.
Magma steigt im Inneren vom Vulkan auf.
Nach einem Vulkan-Ausbruch nennt man es Lava.
Die Lava verwittert.
Durch die Verwitterung entsteht fruchtbarer Boden.
Vulkanismus in der Eifel
Die Geologie ist eine Wissenschaft.
Sie beschäftigt sich mit dem Aufbau und
der Entstehung der Erde.
Der Laacher-See-Vulkan ist für die Geologie noch jung.
Denn er brach im letzten Erdzeitalter aus.
Das war vor 13 000 Jahren.
Man nennt dieses Erdzeitalter die Erdneuzeit.
Der Vulkanismus in der Eifel ist immer noch aktiv.
Es gibt immer wieder Erdbeben unter dem Laacher See.
Magma steigt im Erdinneren auf.
Es löst vermutlich diese Erdbeben aus.
Das Magma lässt auch Gase im Laacher See austreten.
Wenn der Laacher-See-Vulkan heute ausbricht,
dann gibt es eine Natur-Katastrophe.
Denn das Gebiet ist dicht besiedelt.
Die Stadt Koblenz liegt nur wenige Kilometer entfernt.
Ein Krater ist die Öffnung vom Vulkan.
Wenn sich ein Krater mit Wasser füllt,
dann entsteht ein Maar.
Maare und Vulkane sind typisch für die Eifel.
USA – bedroht durch tropische Wirbelstürme?
Exogene Kräfte sind die erdäußeren Kräfte.
Sie wirken von außen auf die Erde ein.
Diese Kräfte verursachen Natur-Ereignisse,
zum Beispiel tropische Wirbelstürme.
Die Wirbelstürme haben verschiedene Namen,
zum Beispiel Hurrikan, Taifun oder Zyklon.
Sie entstehen besonders über warmen Meeren
in der Nähe vom Äquator.
Sie bewegen sich mit 10 bis 30 Kilometer pro Stunde fort.
In ihnen herrschen Wind-Geschwindigkeiten
von bis zu 350 Kilometer pro Stunde.
Die Wirbelstürme können große Schäden anrichten.
Sie können Häuser, Bäume und Autos mitreißen.
Die Menschen müssen betroffene Gebiete verlassen.
USA – neue Gefahr durch extreme Kälte?
Neben den Hurrikans gibt es in den USA auch Tornados.
Das sind kleinere Wirbelstürme.
Wenn sich kalte und warme Luft treffen,
dann entstehen Tornados.
Sie entstehen nur über dem Festland.
Ein weiteres Natur-Ereignis sind die Northers.
Das sind kalte Winde im Winter und Frühling.
Es können auch starke Schneefälle eintreten.
Diese Schneefälle nennen wir Blizzards.
Die Winde und Schneefälle entstehen
durch den Verlauf der Gebirge:
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Die Kordilleren liegen im Westen.
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Die Appalachen liegen im Osten.
Die Gebirge verlaufen von Norden nach Süden.
Sie bilden auf beiden Seiten eine Mauer.
Die kalte Luft aus dem Norden strömt dadurch
weit in den Süden.
Die Temperaturen sinken stark ab.
Auch Frostbeben können durch die kalte Luft entstehen.
Das Wasser im Boden gefriert durch die kalte Luft.
Es dehnt sich aus und das Gestein bricht.
Das kann zu einem Beben führen.