Seite 100/101: Unser Alltag
Die Menschen in Deutschland arbeiten in unterschiedlichen Berufen der Wirtschaft.
Man teilt die Wirtschaft in 3 Bereiche ein.
Im ersten Bereich der Wirtschaft werden Rohstoffe gewonnen.
Die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, die Fischerei und der Bergbau gehören zu diesem Wirtschaftsbereich.
Landwirte produzieren Nahrungsmittel.
In der Forstwirtschaft gewinnt man Holz.
Die Fischerei liefert Fische.
Im Bergbau bauen Arbeitskräfte Bodenschätze ab, zum Beispiel Kohle.
Der zweite Bereich der Wirtschaft ist die Industrie.
Hier werden die Rohstoffe verarbeitet.
Auch das Handwerk und die Bauwirtschaft gehören zu diesem Bereich.
Tomaten werden zum Beispiel zu Ketchup verarbeitet.
Aus Holz wird ein Möbelstück.
Der Fisch wird zu Fischstäbchen.
Die Rohstoffe in einem Auto sind zum Beispiel Eisenerz, Aluminiumerz, Kupfererz und Erdöl.
Der dritte Bereich der Wirtschaft sind die Dienstleistungen.
Sie umfassen alle Tätigkeiten, die der Versorgung der Menschen dienen.
Die in der Industrie produzierten Waren werden transportiert.
Alle Berufe wie Lkw-Fahrer, Hafenarbeiter, Postbote gehören dazu.
Auch Verkäufer, Polizisten, Ärzte, Busfahrer, Lehrer, Friseur und Bankangestellte arbeiten in diesem Bereich der Wirtschaft.
Sie erbringen als „Dienstleister“ persönliche Leistungen für andere Menschen.
Die meisten Menschen in Deutschland arbeiten in diesem Bereich der Wirtschaft.
Seite 102/103: Wie kommt der Zucker in die Schokolade?
Herr Rutemöller erklärt, wie in seiner Fabrik Zucker hergestellt wird.
Die Bauern liefern ihre Zuckerrüben an die Fabrik.
Die Zuckerrüben sind der Rohstoff für seine Fabrik.
In der Fabrik werden die Zuckerrüben gewaschen und zerkleinert.
So entstehen viele kleine Stückchen.
Man nennt sie Zuckerrüben-Schnitzel.
Diese Schnitzel kommen in heißes Wasser.
Der Zucker löst sich aus den Schnitzeln.
Es entsteht ein Dünnsaft.
Der Dünnsaft wird gereinigt und zu Sirup eingedickt.
Der Sirup wird gekocht.
Es bilden sich Kristalle.
Der Sirup kommt in eine Zentrifuge.
Die Zentrifuge ist wie ein Karussell.
Der Sirup wird nach außen geschleudert.
Dadurch trennt sich der Sirup von den Kristallen.
Es folgen noch ein paar Arbeitsschritte.
Dann ist der Zucker fertig.
Ein Teil des Zuckers wird verpackt.
Er kommt in die Geschäfte.
Der größte Teil kommt jedoch in die Lebensmittelindustrie.
Dort wird zum Beispiel Zucker benötigt, um Schokolade herzustellen.
Die Fabrik von Herrn Rutemöller liegt in der Nähe der Felder mit den Zuckerrüben.
Der Weg vom Feld zur Fabrik ist also nicht weit.
Das ist wichtig, denn Zuckerrüben verlieren an Zucker,
wenn sie lange gelagert werden.
S. 104/105: Zehntausende Arbeitskräfte bauen Autos – in der Region Stuttgart
Die Region Stuttgart ist ein Zentrum der Automobilindustrie.
Hier gibt es rund 80 Industriebetriebe,
in denen Autos oder Autoteile hergestellt werden.
Hier gibt es außerdem viele Firmen, die Dienstleistungen anbieten.
Das sind zum Beispiel Transport- und Handelsunternehmen.
Über 200 000 Menschen arbeiten in Stuttgart und Umgebung im Automobilbereich.
Die Region ist gut geeignet für die Automobilindustrie.
Hier gibt es viele gut ausgebildete Arbeitskräfte.
Hier gibt es viele Verkehrswege: Autobahnen, Bahnlinien und Flugrouten.
Viele Unternehmen sind heute an der Produktion eines Autos beteiligt.
Ein Auto besteht aus Tausenden Einzelteilen.
Diese Teile werden in Zulieferbetreibenhergestellt.
Die Zulieferbetriebe beliefern die Hersteller der Autos.
Zulieferer haben sich auf bestimmte Autoteile spezialisiert.
In der Region Stuttgart gibt es besonders viele Zulieferbetriebe.
Sie beliefern 3 Montagewerke in der Region.
Es kommen aber auch Teile von Firmen aus ganz Deutschland und aus anderen Ländern.
Gut ausgebaute Verkehrswege sind daher wichtig.
Die Autoteile werden meistens mit dem Lkw und mit der Bahn angeliefert.
Seite 106/107: Wie werden Waren transportiert und verteilt? – Im Duisburger Hafen
Duisburg liegt im Ruhrgebiet.
Der Duisburger Hafen ist der größte Binnenhafen Europas.
Ein Binnenhafen ist ein Hafen im Inneren eines Landes.
Er liegt an einem Fluss, Kanal oder See und kann von Binnenschiffen angefahren werden.
Der Binnenhafen Duisburg liegt an der Mündung der Ruhr in den Rhein.
Ein Seehafen ist ein Hafen an der Küste.
Der Hafen von Duisburg ist ein wichtiger Umschlagplatz von Waren für ganz Europa.
Massengut und Stückgut werden hier eingeladen und ausgeladen.
Kohle, Erz und Getreide sind zum Beispiel ein Massengut.
Getreide wird mit einem Saugrüssel aus dem Schiff abgesaugt.
Es wird dann in einem Silo gesammelt.
Kohle und Erz werden mit Greifkränen vom Schiff entladen.
Fernseher, Fahrräder, Bananen oder Reis sind zum Beispiel Stückgut.
Früher wurden diese Waren einzeln verladen.
Heute gibt es Container.
Die Container haben eine einheitliche Größe.
Man kann die einzelnen Waren gut in ihnen „verpacken“.
Man kann Container gut transportieren.
Man kann sie gut stapeln.
Viele Container passen auf ein Schiff.
Man kann die Container schnell vom Lkw oder der Eisenbahn auf das Schiff umladen.
Umgekehrt geht das Ausladen auch schnell.
Am Hafen gibt es spezielle Kräne für Container, die Containerterminals.
Früher brauchte man viele Hafenarbeiter.
Heute braucht man nur eine Arbeitskraft in einem Containerterminal.