Seite 100/101: Forschungs- und Erkundungsreisen
Menschen wollten schon immer fremde, unbekannte Gebiete erkunden.
Könige wollten ihr Herrschaftsgebiet vergrößern.
Man wollte neue Handelswege ausfindig machen.
Man wollte wertvolle Waren aus anderen Kontinenten nach Europa bringen.
Wissenschaftler wollten neue Erkenntnisse gewinnen.
Man forschte also immer weiter in den entlegensten Gebieten der Kontinente.
Seite 102/103: Wasser und Wärme in Hülle und Fülle
Der tropische Regenwald erstreckt sind rund um den Erdball beiderseits des Äquators.
Hier sind die Niederschläge das ganze Jahr hindurch hoch.
Die Temperaturen sind gleichbleibend hoch.
Die Sonneneinstrahlung ist stark.
Die Pflanzen wachsen üppig.
Die Pflanzen passen sich an die natürlichen Bedingungen an.
Sie sind unterschiedlich hoch.
Man spricht vom Stockwerkbau des tropischen Regenwaldes.
Es gibt sehr viele Pflanzenarten und Tierarten.
Man nennt dies Artenvielfalt.
Seite 104/105: Bei den „Menschen des wässrigen Landes“
Im tropischen Regenwald leben indigene Völker.
Sie haben sich auch an die natürlichen Bedingungen angepasst.
Sie richten sich nach dem Wetterablauf im tropischen Regenwald.
Der Wetterablauf ist jeden Tag ähnlich.
Man spricht vom Tageszeitenklima.
Die indigenen Völker richten sich in ihrem Tagesablauf nach dem Wettergeschehen.
Sie sind Jäger und Sammler.
Sie nutzen die Pflanzen und Tiere des tropischen Regenwaldes zur Selbstversorgung.
Seite 106/107: Wie kann man im tropischen Regenwald Ackerbau betreiben?
Der Boden des tropischen Regenwaldes enthält nur wenige Nährstoffe.
Trotzdem wachsen die Pflanzen üppig.
Dies liegt am geschlossenen Nährstoffkreislauf.
Blätter und Äste fallen auf den Boden.
Kleinlebewesen zersetzen die Blätter und Äste.
Mineralien entstehen.
Die Wurzeln der Bäume nehmen diese Nährstoffe auf.
So gelangen die Mineralien wieder in die Bäume.
Der Regenwald lebt von seinen eigenen Nährstoffen.
Die Menschen im tropischen Regenwald betreiben seit Jahrhunderten Brandrodung.
Sie roden einige Bäume und schneiden das Buschwerk ab.
Sie zünden das getrocknete Holz an.
Die Asche enthält Nährstoffe.
Sie bauen auf dem angelegten Feld Pflanzen an.
Nach zwei bis drei Jahren fällt die Ernte immer dürftiger aus.
Die Nährstoffe im Boden sind aufgebraucht.
Man muss ein neues Feld anlegen.
Diese Art der Landwirtschaft heißt Wanderfeldbau.
Der Wald benötigt Jahrzehnte,
bis wieder neuer Wald gewachsen ist.
Viele Familien betreiben heute Agroforstwirtschaft.
Agroforstwirtschaft ist eine nachhaltige Form der Landwirtschaft.
Man ahmt den Nährstoffkreislauf nach.
Man baut auf den Feldern unterschiedliche Pflanzen an.
Dazwischen stehen einige große Bäume des tropischen Regenwaldes.
Der Kot aus der Tierhaltung ist Dünger für die Felder.
Man nutzt auch den Wald.
Der Wald bietet Holz, Früchte, Heilpflanzen und Wildtiere.
Seite 108/109: Großbetriebe statt Regenwald?
Im tropischen Regenwald gibt es auch Plantagen.
Man rodet große Flächen des tropischen Regenwaldes.
Man baut meistens nur eine Anbaufrucht auf einer Plantage an.
Man spricht von Monokulturen.
Man setzt Dünger und Pflanzenschutzmittel ein,
um hohe Erträge zu erzielen.
Diese Form der Landwirtschaft ist nicht nachhaltig.
Man verkauft die Produkte der Plantagen überwiegend auf dem Weltmarkt.
Wir können sie bei uns im Supermarkt kaufen,
zum Beispiel Bananen, Ananas und Kakao.
Der tropische Regenwald ist in Gefahr.
Holzfirmen schlagen Schneisen in den Wald.
Sie fällen wertvolle Edelhölzer.
Plantagenbesitzer weiten ihre Plantagen aus.
Sie legen neue Plantagen an.
Viehhalter brennen riesige Waldflächen ab.
Sie säen mit Flugzeugen Grassamen aus.
Ihre Rinder weiden dann auf den Flächen.
Man kann auch bei uns das Fleisch der Tiere kaufen.
Viele indigene Völker wehren sich gegen die Zerstörung des tropischen Regenwaldes.
Sie wollen weitere Rodungen verhindern.