Unterschiedliche Temperaturen auf der Erde
Wetter und Klima sind nicht dasselbe.
Der Zustand unserer Atmosphäre ändert sich stetig.
Er ist auch nicht überall gleich.
Wetter nennt man den Zustand unserer Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort.
Das Wetter kann also an deinem Wohnort schön sein,
es kann aber in einem anderen Teil Deutschlands schlecht sein.
Man misst die Wetterelemente,
um das Wetter zu beschreiben.
Temperatur, Niederschlag und Luftdruck sind zum Beispiel Wetterelemente.
Die Ergebnisse der Messungen braucht man,
um das Klima zu beschreiben.
Man sammelt die Ergebnisse der Messungen viele Jahre lang.
Dann kann man erst das Klima beschreiben.
Das Klima ist also der Zustand der Atmosphäre an einem Ort über einen langen Zeitraum.
Die Temperatur ist ein wichtiges Wetterelement.
Die Sonnenstrahlen erwärmen die Oberfläche der Erde unterschiedlich.
Der Weg der Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre ist ein Grund dafür.
Ist der Weg lang, erwärmen die Sonnenstrahlen die Oberfläche der Erde weniger stark.
In der Polarzone und der Subpolarzone ist der Weg sehr lang.
In den Tropen ist der Weg kurz.
Der Winkel, in dem die Sonnenstrahlen auf die Oberfläche der Erde fallen, ist aber auch entscheidend.
Im Bereich des Äquators ist der Winkel steil.
In der Subpolarzone und der Polarzone ist der Winkel flach.
Die durchschnittlichen Temperaturen auf der Erde nehmen deshalb vom Äquator zu den Polen hin ab.
Wie wird die Luft erwärmt?
Die Atmosphäre besteht aus verschiedenen Schichten.
Die untere Schicht heißt Troposphäre.
Die Troposphäre ist für uns Menschen besonders wichtig.
Alle Vorgänge des Klimas finden in der Troposphäre statt.
Die Temperatur in der Troposphäre ist in der Höhe kühler.
Die Temperatur nimmt mit zunehmender Höhe ab.
Die Sonnenstrahlen sind kurzwellig.
Sie treffen auf die Oberfläche der Erde.
Dann geschieht folgendes:
Die kurzwellige Sonnenstrahlung wird zu einer langwelligen Wärmestrahlung.
Die Wärmestrahlung erwärmt die Luft.
Wasser erwärmt sich langsamer als Land.
Wasser gibt Wärme langsamer ab als Land.
Dunkle Fläche an Land erwärmen sich schneller als helle Flächen.
Die Oberfläche der Erde erwärmt sich also nicht überall gleichmäßig.
Wir könnten nicht auf der Erde leben,
wenn es zu kalt wäre.
Der natürliche Treibhauseffekt sorgt dafür,
dass die Temperaturen auf der Erde ausreichend für Leben sind.
Der natürliche Treibhauseffekt entsteht durch die Treibhausgase in der Atmosphäre.
Kohlendioxid (CO2) ist zum Beispiel ein Treibhausgas.
Die Wärmestrahlung gelangt nicht vollständig von der Erde zurück in den Weltraum.
Die Treibhausgase reflektieren nämlich die Wärmestrahlung zurück zur Oberfläche der Erde.
Dadurch erwärmt sich die Luft zusätzlich.
Es ist auf der Erde so warm,
dass wir dort leben können und dass Pflanzen wachsen können.
Niederschläge – warum regnet es?
Das Wasser der Erde befindet sich in einem großen Wasserkreislauf.
Es ist ein globaler Wasserkreislauf.
Wasser verdunstet über Flüssen, Seen und Meeren.
Wasser verdunstet auch durch Pflanzen, Tiere und Menschen.
Das verdunstete Wasser ist Wasserdampf in der Luft.
Warme Luft kann viel Wasser aufnehmen.
Kalte Luft kann nur wenig Wasser aufnehmen.
Kühlt warme Luft mit viel Wasserdampf ab,
dann bilden sich aus Wasserdampf Wassertröpfchen.
Man spricht von Kondensation.
Wir sehen zuerst Wolken.
Dann fällt Niederschlag.
Warme Luft kann auf drei Arten abkühlen.
1. Warme Luft steigt auf und kühlt ab.
2. Warme Luft weht über einen Berg.
Dann muss sie aufsteigen und kühlt dabei ab.
3. Warme und kalte Luftmassen treffen aufeinander.
Sie vermischen sich.
Die wärmere Luft kühlt ab.
Es wird wärmer ...
Unser Klima verändert sich.
Es wird wärmer auf der Erde.
Von 1880 bis heute ist die Temperatur weltweit um etwa 1 Grad Celsius gestiegen.
Die letzten 10 Jahre gehören zu den wärmsten Jahren seit 1880.
Man sieht die Folgen des Klimawandels überall auf der Erde.
Der Meeresspiegel steigt.
Die Gletscher schmelzen.
Es gibt häufiger extreme Wetterereignisse.
Warum wird es wärmer?
Die Menschen verstärken den natürlichen Treibhauseffekt.
Man spricht vom menschengemachten Treibhauseffekt,
dem sogenannten anthropogenen Treibhauseffekt.
Die Menschen verursachen viele Emissionen von Treibhausgasen.
Dadurch erwärmt sich die Luft zusätzlich.
Die weltweite durchschnittliche Temperatur erhöht sich.
Die Menschen holzen die Wälder ab.
Die Wälder sind aber wichtig,
weil sie Kohlendioxid aufnehmen.
Das Wasser in den Ozeanen wird wärmer.
Die Ozeane können dadurch weniger Kohlendioxid aufnehmen.
Die Dauerfrostböden tauen auf.
Kohlendioxid kann aus den Böden entweichen.
Die globale Temperatur steigt an.
Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt
Der Klimawandel wird deutlich,
denn die Gletscher ziehen sich zurück.
Sie schmelzen ab.
Die Gletscher schmelzen viermal so schnell wie vor 30 Jahren.
Der Meeresspiegel steigt jedes Jahr weiter an.
Von 1993 bis 2019 ist der Meeresspiegel um etwa 8 Zentimeter angestiegen.
Der Meeresspiegelanstieg bedroht Regionen,
die nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen.