Leben auf unsicherem Boden – in der Türkei
Erdbeben ereignen sich häufig in der Türkei.
Zwei Erdplatten bewegen sich im Norden des Landes in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbei.
Die Grenzen der Platten sind rau.
Die Platten verhaken sich ineinander.
Eine große Spannung baut sich dadurch auf.
Diese Spannung entlädt sich urplötzlich ruckartig am sogenannten Erdbebenherd.
Die Erde wird kräftig durchgerüttelt.
Die stärksten Erschütterungen gibt es an der Erdoberfläche direkt über dem Erdbebenherd.
Man gibt die Stärke von Erdbeben mit der Richterskala an.
Riesenwelle mit katastrophalen Folgen – Tsunami in Japan
Erdbeben können auch am Boden des Meeres auftreten.
Man spricht von Seebeben.
Seebeben können Tsunamis auslösen.
Tsunamis sind Wellen.
Sie breiten sich im Meer mit hoher Geschwindigkeit aus.
Die Wellen stauen sich an der Küste auf.
Sie werden haushoch.
Sie ergießen sich ins Landesinnere.
Sie richten verheerende Schäden an.
Dicht besiedelte Gebiete an Küsten sind besonders gefährdet.
Die Ostküste Japans ist zum Beispiel besonders verwundbar.
19 000 Menschen kamen dort durch einen Tsunami ums Leben.
Das war im Jahr 2011.
Im Atomkraftwerk Fukushima ereignete sich eine Kernschmelze.
Das ist der schlimmste Atomunfall, den es gibt.
Warum bebt die Erde nicht überall?
Es gibt Vulkanausbrüche und Erdbeben besonders häufig an den Rändern der Erdplatten.
Die Erdplatten bilden die äußere, feste Gesteinshülle der Erde.
Konvektionsströme im Erdinneren bewegen die Erdplatten.
Die Plattentektonik beschäftigt sich mit den Bewegungen der Erdplatten.
Kann man sich vor Erdbeben und ihren Folgen schützen?
Man kann Erdbeben nicht vorhersagen.
Es gibt aber Frühwarnsysteme.
Dadurch kann man Menschenleben retten und größere Schäden vermeiden.
Man kann erdbebensichere Häuser bauen.
Man kann die Bewegungen der Erdkruste mit Erdbeben-Sensoren registrieren.
Das macht man in Gebieten,
die besonders erdbebengefährdet sind.
So kann man die Erdbebengefahr besser einschätzen.
In Zukunft will man auch das Glasfasernetz nutzen.