Zusammenfassung in einfacher Sprache
Seite 288 – Was heißt Globalisierung?
Das Wort „Globalisierung“ leitet sich ab vom lateinischen Wort „Globus“ für „Kugel“ (Erdkugel).
Es bedeutet: auf die ganze Erde bezogen.
Man meint damit,
dass sich weltweit Verflechtungen zwischen den Ländern verstärken.
Politische Grenzen verlieren an Bedeutung.
Ströme von Waren, Menschen und Daten sind weltweit vernetzt.
Man spricht von Globalisierung erst ab etwa 1990.
Seitdem gibt es große technologische Neuerungen (Internet, Transporttechnik).
Es gibt auch politische Veränderungen (Ende des Kalten Krieges zwischen West und Ost).
Die Welt wurde schlagartig stärker verflochten.
Es gibt weltweite Verflechtungen in vielen Bereichen:
- Wirtschaftsbeziehungen (z. B. Handel mit Industriegütern, Rohstoffen, Dienstleistungen),
- Kommunikation (z. B. Internet, Telefon- und Satellitenverbindungen),
- politische Verflechtungen (z. B. internationale Organisationen),
- kulturelle Verflechtungen (z. B. Reisen, Popmusik, Fastfood-Ketten, Facebook),
- globale Ökosysteme (z. B. Ozonschicht, Regenwälder).
Jeder Einzelne ist von der Globalisierung betroffen.
Dafür sorgen zum Beispiel Handys, Laptops und Fernsehgeräte.
Unser Handeln im Alltag wirkt sich irgendwo anders auf der Welt aus.
Unser Gebrauch von Tropenhölzern schadet zum Beispiel dem Regenwald und dem globalen Ökosystem.
Auch der weltweite Klimawandel betrifft uns alle.
Die Corona-Pandemie verdeutlichte,
wie anfällig die globalen Verflechtungen sind.
Seite 290 – Welche Rolle spielt der Handel?
Wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern hat es immer schon gegeben.
Sie haben sich seit etwa 1990 aber verstärkt.
Ihre Auswirkungen betreffen immer mehr Länder und Menschen.
Der Welthandel hat zugenommen.
Die Handelsströme sind ungleich verteilt.
Der Handel wuchs insbesondere zwischen den großen Industriestaaten auf der Nordhalbkugel:
zwischen Nordamerika, der EU und Asien.
80 Prozent der Handelsströme verlaufen zwischen diesen drei Regionen.
Wichtige Handelswaren sind zum Beispiel Maschinen, Elektronik, Energierohstoffe und Textilien.
Krisen können den globalen Handel gefährden.
Seite 292 – Welche Rolle spielt die Logistik?
Der globale Warenhandel wird vor allem mit Containerschiffen abgewickelt.
Container revolutionierten den Warentransport.
Die Kosten für den Transport sanken.
Häfen, Flughäfen und Güterbahnhöfe mussten sich an den Transport mit Containern anpassen.
Es entstand eine neue Branche für Lieferanten von Waren und für die Hersteller von Produkten: die Logistik.
Die Globalisierung ist ohne Logistik nicht denkbar.
Die Branche plant und koordiniert die Produktion und den Transport in globalen Lieferketten.
Die Produktion von Waren hat sich nämlich geändert.
Waren werden nicht mehr an einem Ort hergestellt.
Waren werden heute in vielen Teilen der Welt produziert.
Produkte durchlaufen bis zum Endprodukt viele Stationen einer Lieferkette.
Zulieferer aus aller Welt müssen miteinander koordiniert werden.
Modernste Technik wird eingesetzt.
Vom Auftraggeber bis zum Verbraucher wird alles organisiert.
Die Digitalisierung ist dabei wichtig.
Verkehrsdrehkreuze sind wichtig.
Die Logistikbranche wuchs seit 1995 rasant zu einem der größten Wirtschaftsbereiche.
Seite 294 – Welche Rolle spielt die Digitalisierung?
Die Digitalisierung hat in allen Lebensbereichen zugenommen.
Sie hat die Globalisierung vorangetrieben.
Abläufe verändern sich:
Lieferketten werden einfacher.
Der Onlinehandel wächst.
Roboter sind bereits im Einsatz.
Viele Arbeitsplätze werden überflüssig.
Frankfurt gehört zu den größten Umschlagplätzen von Daten.
Sämtlicher Datenverkehr läuft über Rechenzentren.
Über 50 Rechenzentren verbinden rund 1 000 Netzwerke in über 80 Ländern.
Die Unternehmen wollen ihre Daten schnell transferieren.
Sie siedeln sich in der Nähe von großen Rechenzentren an.
Man braucht für die digitale Nutzung von Daten eine digitale Infrastruktur.
Stromnetze, Kraftwerke, Rechenzentren und Unterseekabel in Weltmeeren gehören dazu.
Der Kern digitaler Infrastruktur sind die Rechenzentren.
Das sind stark gesicherte Gebäude.
Sie haben abgeriegelte Serverräume.
Anbieter von Internetdiensten oder Unternehmen sind zum Beispiel die Kunden.
Die Kunden nutzen die Rechenleistung, den Speicherplatz und den Zugang zu anderen Betreibern von Netzwerken oder Anbietern von Clouds.
Die Rechenzentren müssen zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt werden.
Deshalb ist ein leistungsfähiges und stabiles Stromnetz für den Standort wichtig.
Die Digitalisierung verursacht einen hohen Strombedarf.
Sie verursacht einen hohen CO2-Ausstoß.
Seite 296 – Welche Rolle spielen Global Player?
Global Player sind Unternehmen, die weltweit eine große Bedeutung haben.
Global Player sind Weltkonzerne.
Coca-Cola, Microsoft, Volkswagen und BASF sind zum Beispiel Global Player.
Global Player werden von einer Zentrale aus organisiert.
Sie haben Niederlassungen in vielen Ländern.
Sie nutzen die Vorteile der globalen Lieferketten.
Sie beliefern die Weltmärkte.
Sie haben einen hohen Wert an der Börse.
Sie haben international eine Vormachtstellung.
Die Wirtschaft vieler Länder ist von Global Playern abhängig.
Global Player haben eine große wirtschaftliche und politische Macht.
Große und kleine Global Player stehen in einem harten Konkurrenzkampf.
Hidden Champions („versteckte Meister“) beliefern den Weltmarkt wie die Global Player.
Man erkennt sie aber nicht so leicht.
Hidden Champions sind meistens mittelständische Betriebe.
Es handelt sich häufig um das Unternehmen einer Familie.
Der Umsatz liegt meistens zwischen 50 Millionen Euro und 3 Milliarden Euro.
Hidden Champions halten in ihrer Branche eine Spitzenposition.
Sie sind hochspezialisiert, innovativ und effizient.
Sie arbeiten an sogenannten Nischenprodukten.
Das sind Produkte für einen kleinen, genau bestimmbaren Kundenkreis.
Sie sind mit ihren Produkten Weltmarktführer.
Die Firma Krah ist zum Beispiel ein Hidden Champion.
Sie stellt Drahtwiderstände für manuelle Klimaanlagen in Autos her.
Sie hat den größten Marktanteil weltweit unter allen Anbietern.
Es gibt in Deutschland viele Hidden Champions.
Es gibt besonders viele in Baden-Württemberg, Südwestfalen und im Münsterland.
Seite 298 – Welche Rolle spielt der Onlinehandel?
Der Onlinehandel boomt.
Der Onlinehandel braucht die Globalisierung.
Er braucht zum Beispiel Lieferketten.
Der Onlinehandel braucht die Digitalisierung.
Er braucht zum Beispiel Plattformen und Bezahldienste.
Der Onlinehandel ist zu jeder Zeit möglich.
Privatpersonen und Händler verkaufen digital.
Der Onlinehandel verdrängt den analogen Handel.
Er ist eine Konkurrenz für die Geschäfte.
Weniger Kunden kaufen in den Läden in der Stadt ein.
Einige Einzelhändler passen sich an.
Sie bauen einen Onlineshop auf.
Sie nutzen dafür Onlinemarktplätze.
Allerdings müssen sie für jeden Verkauf eine Provision bezahlen.
Man braucht für den Onlinehandel eine passgenaue Logistik.
Neue Arbeitsplätze entstanden in der Logistik.