Der Rhein – von der Quelle bis zur Mündung
Der Rhein entspringt im Tomasee in der Schweiz.
Er mündet in die Nordsee.
Das Einzugsgebiet des Rheins ist sehr viel größer als Rheinland-Pfalz.
Das Einzugsgebiet ist das Gebiet des Rheins mit seinen Nebenflüssen.
Der Rhein hat die Landschaft auf seinem Weg von der Quelle bis zur Mündung geformt.
Der Rhein hat durch Erosion und Sedimentation Täler geschaffen.
Die Täler haben unterschiedliche Formen.
Das fließende Wasser eines Flusses, Eis und Wind sind exogene Kräfte.
Exogene Kräfte wirken von außen auf die Erdoberfläche ein.
Warum fließen Flüsse nicht immer geradeaus?
Flüsse verändern ihre Fließrichtung,
wenn sie auf Hindernisse treffen.
Hindernisse können zum Beispiel Steine sein.
Flüsse verändern auch ihre Fließrichtung,
wenn das Flussbett uneben ist.
Eine kleine Krümmung des Flusses kann im Laufe der Zeit zu einem Mäander werden.
Man sagt: Der Fluss mäandriert.
Ein mäandrierender Fluss lagert am Gleithang Material ab.
Die Fließgeschwindigkeit des Wassers ist nämlich am Gleithang gering.
Das Wasser kann nicht so viel Sand und Steine transportieren.
Es lagert den Sand und die Steine ab.
Der Gleithang ist flach.
Am Prallhang ist die Fließgeschwindigkeit des Wassers hoch.
Das Wasser trägt Material ab.
Der Prallhang ist steil.
Ein Höhenprofil veranschaulicht den Unterschied zwischen Gleithang und Prallhang.
Wie wird der Rhein genutzt?
Der Rhein ist die wichtigste Binnenwasserstraße Deutschlands.
Er ist von der Nordsee bis nach Rheinfelden bei Basel schiffbar.
Man kann den Rhein mit großen Binnenschiffen befahren.
Die Binnenschiffe transportieren Rohstoffe zu vielen Unternehmen am Rhein.
Die Badische Anilin und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen erhält Rohstoffe per Schiff.
Thyssenkrupp in Duisburg erhält ebenfalls Rohstoffe per Schiff.
Rohbenzin, Flüssiggas, Erze und Kohle werden zum Beispiel mit Schiffen transportiert.
Duisburg ist der größte Binnenhafen am Rhein.
Der Bodensee ist wichtig für die Wasserversorgung.
Hunderttausende von Menschen erhalten Wasser aus dem Bodensee.
Landwirte nutzen das Wasser aus dem Rhein zur Bewässerung.
Touristen kommen ins Tal des Rheins.
Die Landschaft am Rhein ist eine beliebte Urlaubsregion.
Sie ist auch beliebt als Region für die Naherholung.
Probleme durch Hoch- und Niedrigwasser
Der Rhein führt zeitweise Hochwasser.
Dafür gibt es verschiedene Ursachen.
Es gibt natürliche Ursachen:
Starkregen, Schneeschmelze in den Alpen.
Es gibt menschengemachte Ursachen.
Menschen haben den Fluss begradigt.
Dadurch gibt es weniger Flächen,
die bei Hochwasser überschwemmt werden können.
Sie haben Flächen versiegelt.
Dadurch kann weniger Wasser im Boden versickern.
Niedrigwasser behindert den Schiffsverkehr auf dem Rhein.
Der Schiffsverkehr muss manchmal sogar eingestellt werden.
Man kann Frachtschiffe bei Niedrigwasser nicht mehr voll beladen.
Höhere Kosten für den Transport sind die Folge.
Es kann auch zu Lieferengpässen kommen.
Dann erhalten die Industriebetriebe nicht mehr die benötigten Rohstoffe und Waren.
Die Industriebetriebe müssen ihre Produktion drosseln.
Sie müssen ihre Produktion manchmal sogar einstellen.
Können die Probleme vermieden werden?
Man kann katastrophale Folgen von Hochwasser durch Schutzmaßnahmen vermeiden.
Man spricht vom Hochwasserschutz.
Man kann zum Beispiel Polder gezielt fluten.
Dann fließt die Hochwasserwelle des Rheins nicht so schnell flussabwärts.
Dann treffen die Hochwasserwellen der Nebenflüsse nicht mit der Hochwasserwelle des Rheins zusammen.
Man kann die Deiche zurückverlegen.
Man schafft zusätzliche Flächen zur Überflutung durch die Deichrückverlegung.
Man kann Regenrückhaltebecken bauen.
Man kann Bäche und Flüsse renaturieren.
Durch die Renaturierung kann man Hochwasserschäden vermeiden.
Niedrigwasser behindert den Transport von Gütern.
Deshalb vertieft man die Fahrrinne für die Binnenschiffe.