Woher kommt mein Fisch?
Auf verpacktem Fisch und Fischprodukten findet man immer folgende verpflichtende Kennzeichnungselemente:
- die Handelsbezeichnung der Art und ihren wissenschaftlichen Namen - zum Schutz vor Betrug, z.B. „Thunfisch Filet in eigenem Saft“ – „Katsuwonus pelamis“
- die Produktionsmethode, zum Beispiel „gefangen“, „aus Binnenfischerei“, „in Aquakultur gewonnen“
- das Fanggebiet und die Fangmethode, z.B. „westlicher Indischer Ozean (FAO 51*), Malediven“; „Haken und Langleinen“
- die Angabe, ob das Erzeugnis aufgetaut wurde
- gegebenenfalls das Mindesthaltbarkeitsdatum
Auch Fisch-Händler oder Frische-Theken in Supermärkten müssen diese Informationen vorhalten. Dort kann man nachfragen, woher der Fisch stammt.
Mittlerweile werben aber auch immer mehr fischverarbeitende Firmen mit speziellen Siegeln oder auch Tracking-Codes, durch die man noch weitere Informationen, z.B. den Fangzeitraum, Fischereibetrieb, weitere Zertifizierungen, eine genauere Ortsbestimmung, den Ort der Verarbeitung und Verpackung usw., erhält. Beispiel: https://followfood.de/tracking
* FAO bedeutet „Food and Agriculture Organization of the United Nations“ also „Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen“. Die ausgewiesenen Fanggebiete sind durchnummeriert. Hier könnt ihr euch die diese genauer anschauen: https://www.fischbestaende-online.de/fao-fanggebiete
Und nun du!
- Schau zu Hause in deinen Vorrats-, Kühl- oder Gefrierschrank und wähle ein Fischprodukt aus. Wenn du keinen Fisch magst, bitte Bekannte dir ein Fischprodukt zu zeigen oder schaue im Supermarkt danach.
- Überprüfe, ob alle oben genannten Informationen zu finden sind und notiere diese. Gib auch ggf. den Tracking-Code online ein und recherchiere dort alle weiteren Informationen.
- Stellt verschiedene Fischprodukte in der Klasse vor und vergleicht die Informationsmenge der Produkte.
- Diskutiert, inwiefern diese Informationen euer Kaufverhalten beeinflussen.